RZD plant Einstieg bei der DB

Schienenverkehr
Eine Kooperation der Russischen Staatsbahn mit der Deutschen Bundesbahn liegt im Bereich des Möglichen

Geht es nach dem Chef der Russischen Eisenbahnen (RZD), Wladimir Jakunin, so ist ein baldiger Einstieg der RZD bei der Deutschen Bahn (DB) durchaus im Bereich des Möglichen. Bereits seit einem Jahr unterhalten beide Unternehmen ein Gemeinschaftsprojekt, das in erster Linie dem Güterverkehr zwischen Westeuropa und Russland zu Gute kommt.

Beteiligung der Russischen Eisenbahn

Durch die nun in Aussicht gestellte Beteiligung der RZD an der DB wären wohl auch einige Begünstigungen im Bereich der Passagierbeförderung zu erwarten. Die Bundesregierung gab erst vor wenigen Wochen grünes Licht für den Verkauf von knapp einem Viertel der Anteile an der DB, um diese auf diesem Wege teilweise zu privatisieren. Mit der RZD stünde nun ein äußerst liquider Partner zur Verfügung, der beim Ausbau der Passagierverbindungen nach Osteuropa wertvolle Dienste erweisen könnte.

Allerdings verwies Jakunin in Moskau darauf, dass eine solche Beteiligung zunächst noch von der russischen Regierung abgesegnet werden müsse. Aus diesem Grund wird gerade an einem Strategiepapier gearbeitet, das sehr zeitnah dem russischen Präsidenten Medwedew präsentiert werden soll. In diesem Papier soll vor allem die wirtschaftliche Rentabilität eines Einstiegs der RZD bei der DB nachgewiesen werden.

Neben den verbesserten Bedingungen für den Passagierverkehr, würde aller Voraussicht nach auch die russische Tourismusbranche von diesem Deal profitieren können. Reisen in Russland mit der Bahn könnte über die Kooperation mit der Deutschen Bundesbahn zu einem günstigen Mittel werden, sich Russland bequem für den Urlaub zu erschließen.

Foto: Markus Lenk

Datum: 18.06.2008

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