Outlet-Standorte in Osteuropa

Der Markt in Osteuropa wird nun auch für Investoren immer interessanter, die dort so genannte Outlet-Center errichten wollen. Ein aktuelles Beispiel hierfür liefern die beiden österreichischen Unternehmen Dayland Group und Premiumred Real Estate, die mehrere Outlets in Osteuropa im Bau oder zumindest in Planung haben.

Die Dayland Group um Geschäftsführer Thomas Seikmann agiert in diesem Zusammenhang verstärkt in Kroatien, wo er in Sveta Kriz im September das Outlet-Center “Roses Fashion Outlet“ eröffnen wird. Sveta Kriz liegt einige Kilometer östlich von Zagreb, der Hauptstadt Kroatiens. Das nun kurz vor der Fertigstellung stehende Outlet-Center wird eine Fläche von 15.000 m² haben, ein Erweiterungsbau über dieselbe Fläche wird folgen. Seikmann räumt zwar ein, dass einige Verkaufsflächen noch nicht vermietet seien, geht aber gleichzeitig davon aus, dass sich dies schon bald ändern werde, wenn das Prinzip des Outlets bei der Zielgruppe in Kroatien und dem Rest Osteuropas erst angekommen ist.

Leopold Deufl, Geschäftsführer von Premiumred, sieht die Zukunft seines Unternehmens, eine Tochter von Investkredit, dagegen eher in Polen. In Warschau, Breslau, und Posen hat Premiumred bereits die Grundstücke für jeweils ein Outlet-Center erworben, in die jeweils 55 Millionen Euro investiert werden sollen. Dabei hat er gegenüber seiner Konkurrenz, die es vor allem mit dem belgischen Unternehmen “The Outlet Company“ durchaus gibt, einen entscheidenden Vorteil. Aufgrund einer Gesetzesänderung wird es künftig nur noch sehr schwer sein, Baugrundstücke für Verkaufsflächen zu erhalten. Zu diesem Zeitpunkt hatte Deufl die benötigten Flächen bereits erworben und das Genehmigungsverfahren abgeschlossen. Deufl sieht Polen zudem als einen der interessantesten Standorte für Outlets in Osteuropa, da dort im Gegensatz zu vielen anderen Ländern die Grundstückspreise noch einigermaßen erschwinglich seien, was insbesondere in Rumänien oder der Ukraine momentan nicht der Fall sei.