Tschechiens Landwirte: Weniger Subventionen

Tschechiens Landwirte: Weniger Subventionen
Tschechiens Landwirte: Weniger Subventionen

Die landwirtschaftlichen Betriebe in Tschechien müssen im Jahr 2009 voraussichtlich mit etwa 100 Millionen Euro weniger auskommen. Eine Kürzung der staatlichen Subventionen um diesen Betrag sehen zumindest Pläne des Landwirtschaftsministeriums vor, wie der zuständige Minister Petr Gandalovic (ODS) nun in Prag erklärte. Ursprünglich war in seinem Ressort sogar eine Einsparung von 200 Millionen Euro im Gespräch, wie Gandalovic weiter ausführte. Ziel der Maßnahme sei es, das Haushaltsdefizit Tschechiens für das Jahr 2009 in Grenzen zu halten.

Die Pläne aus Prag stoßen bei Jan Veleba, Präsident der tschechischen Landwirtschaftskammer allerdings auf wenig Gegenliebe. Veleba rechnet durch den Verlust der Subventionen mit einem erheblichen Wettbewerbsnachteil der landwirtschaftlichen Betriebe in Tschechien gegenüber den Mitbewerbern aus den Nachbarstaaten und kündigte daher für die nächsten Wochen eine Reihe von Protestaktionen seines Verbandes an.

Die Regierung in Prag hat für 2009 in ihrem Haushalt nur noch 420 Millionen Euro für die Landwirtschaft vorgesehen. In diesem Jahr wurde und wird die Landwirtschaft Tschechiens noch mit knapp 625 Millionen Euro gefördert. Mit der Hälfte des Fehlbetrags soll nun ein von der Europäischen Investitionsbank (EIB) gewährtes Darlehen bezahlt sowie weitere EU-Programme in Tschechien gefördert werden, so dass die Landwirte in Tschechien unter dem Strich mit 100 Millionen Euro weniger auskommen müssen.

Die Leistungsfähigkeit der tschechischen Landwirtschaft wird dadurch belegt, dass der Gewinn im Jahr 2007 gegenüber 2006 auf 550 Millionen Euro gestiegen ist, was immerhin eine Verdoppelung bedeutete. Die EU und die Regierung in Prag unterstützten die Landwirte in Tschechien im Jahr 2007 mit insgesamt knapp 1 Milliarde Euro.

Datum: 26.08.2008

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