Sehenswürdigkeiten von Prag

Prag, Karlsbrücke Ein Blick über die karlsbrücke in Prag
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Einen Bummel durch das historische Zentrum von Prag offeriert unzählige imposante Barock- und Renaissancebauten, welche sich am Altstädter Ring und am Wenzelsplatz aneinanderreihen. Zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten von Prag gehören die Prager Burg, die Karlsbrücke und ein wahrer Besuchermagnet ist die weltberühmte astronomische Uhr am Altstädter Rathaus. Die Stadt an der Moldau bietet ihren Besuchern einen bunten Mix aus Historie und Gemütlichkeit und präsentiert sich als feine Weltstadt.

Die Prager Burg und ihre Umgebung

Um die Aussichtsplattform an der Ostseite der Burg zu erreichen, gilt es die alten Schlosstreppen zu erklimmen. Oben angekommen haben die Besucher einen herrlichen Rundblick über die Stadt Prag.

Die Prager Burg wurde über 1.000 Jahre lang immer wieder erweitert und zeigt dem Besucher zahlreiche Baustile auf. Die Stilrichtungen gipfeln vom romanischen und neoklassizistischen über gotisch bis hin zu barocken Elementen, eine wahre Zeitreise durch alle Epochen der Baukunst. Die unzähligen pittoresken Gässchen des Burgkomplexes führen zu dem St.-Veits-Dom, indessen Inneren sich die Königsgruft und im innersten Teil des Burghofes der Königspalast befinden. Zu den auffallendsten Bauten am Georgsplatz zählt die romanische St.-Georgs-Basilika mit den Adam- und Eva-Türmen.

Sehr wertvolle und sehenswerte Gemälde von Rubens bis Tizian sowie anderen bekannten Malern können in der Burggalerie bewundert werden. Die gotischen Türme an der Nordseite dienten einst als Kerker und zur Aufbewahrung von Schwarzpulver. Der repräsentative Familiensitz derer von Pernsteins - das Palais Lobkowicz - beherbergt eine äußerst wertvolle Kunstsammlung, welcher sich in Privatbesitz befindet.

Aus dem 17. Jahrhundert stammt das weltbekannte Goldene Gässchen, welches an der Prager Burg entlangführt. Bei Bummel vorbei an den unzähligen kleinen, bunten Häuschen führt zu der Nummer 22, hier wohnte einst Franz Kafka. Weiter geht es durch üppige und gepflegte Gartenanlagen, welche den Besuch der Prager Burg abrunden.

Die gotische Teyn-Kirche besteht aus einer prächtigen Steinfassade mit vielen einzelnen schwarzen Türmen. Wunderschöne handgefertigte Holzschnitzereinen sowie ein fulminantes Steinbaldachin mit einem Zinntaufbecken können im Inneren des Gotteshauses bestaunt werden. Am Altstädter Ring überragt der Sakralbau alle anderen Bauten.
Ein weiteres schönes Beispiel für Kunst am Bau ist das Haus zur Minute. Betrachter wird das spätgotische Gebäude, indem einst Kafka lebte, verzaubern.

Die einmaligen Verzierungen der Fassade stellen biblische und mythologische Motive dar, welche sehr gut erhalten sind. Ebenfalls besonders sehenswert ist der eindrucksvolle Kinsky-Palais im Rokoko-Stil und mit seinen gotischen Elementen das Haus zur Steinernen Glocke.

Das Altstädter Rathaus mit seiner astronomischen Uhr

Zu jeder vollen Stunde bietet die astronomische Uhr am Altstädter Rathaus ein sensationelles Spektakel. Der Zeitmesser aus dem Jahre 1410 stellt ein nationales Kulturdenkmal dar und ist einer der schönsten seiner Art. Aus ihr lassen sich so viele Funktionen ablesen, dass sie hier nicht alle beschrieben werden können.

An der Südseite des Rathauses verneigen sich 12 Apostel zu jeder vollen Stunde zwischen 9 und 21 Uhr und setzen gleichzeitig vier weitere Figuren in Bewegung. So ist ein Glocken läutendes Skelett, ein kopfschüttelnder Türke, ein Geizhals mit seinem Geldbeutel und ein Eitler der sich im Spiegel betrachtet zu erspähen. Diese vier Figuren stellen die Allegorien der Eitelkeit, der Habsucht, des Todes und der Wollust dar. Der goldene Hahn setzt dieser malerischen Vorstellung mit mächtigem Geläut aus der Turmspitze ein Ende.

Zum Verstehen des Ziffernblattes bedarf es etwas Fantasie. Der heutige Tag lässt sich vergleichen mit seiner Stellung innerhalb des Jahres, des Monates und der Woche. Neben der Sternzeit und der Weltzeit lässt sich die babylonische und die mitteleuropäische Zeit ablesen. Auf der Kalendertafel der Tierkreiszeichen sind schöne farbenfrohe und prunkvolle Malereien von Josef Manes abgebildet. Es bleibt nur der Hoffnung Ausdruck zu verleihen, die aktuelle Uhrzeit noch im Auge zuhaben.

Der Wenzelsplatz

Er gehört mit einer Länge von 700 Meter zu den größten Plätzen in Europa. Der Wenzelsplatz wurde im Mittelalter vorwiegend als Pferdemarkt genutzt. Heute stellt er das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Prager Neustadt dar. Dieser Ort war Schauplatz einer wechselvollen Geschichte, wie beispielsweise der Prager Fenstersturz im Jahre 1968 und vielen hitzigen Demonstrationen. An die Opfer der sowjetischen Besatzungszeit erinnert ein kleines Denkmal vor dem Nationalmuseum. Das Standbild des tschechischen Nationalheiligen Wenzels in voller Rüstung befindet sich unweit des Museums.

Zwischen den Jahren 1890 und 1930 wurde der Platz errichtet. Auf abgerissenen Stadtmauern wurden Unmengen an Linden gepflanzt, welche auf die Besucher fast wie eine Allee wirken. Umsäumt ist der Platz mit zahllosen Bürgerpalästen aus den Epochen des 19. und 20. Jahrhunderts. Das zwischen 1903 und 1906 entstandene ehrwürdige Grand Hotel Europa zählt hier zu den schönsten Anwesen. Die Jugendstilfassade beeindruckt mit drei krönenden vergoldeten Nymphen.

Der Lucerna-Palast in unmittelbarer Nähe des Hotel Europas dient heute als prunkvolle Einkaufspassage. Das Wiehl-Haus im Neorenaissancestil ist reich verziert mit Fresken des bekannten Künstlers Mikolas Ales. Dies stellt ein weiteres Gebäude dar, welches auf die Besucher sehr anziehend wirkt.

Foto: Markus Lenk

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