Nachdem die russischen Truppen nun, wenn auch sehr langsam, damit begonnen haben, sich aus dem Kernland Georgiens zurückzuziehen, scheint sich die Lage im Kaukasus allmählich wieder merklich zu entspannen. Zwar soll ein kleiner Rest der russischen Truppen, etwa 500 Soldaten, auch in Zukunft in einer Pufferzone um Südossetien stationiert werden, von einer Belagerung kann aber wohl keine Rede mehr sein.
Unterdessen haben einem Bericht von Focus-online die beiden Regionen Abchasien und Südossetien, die sich schon Anfang der 1990er-Jahre von Georgien losgesagt hatten, Russland um die Anerkennung ihrer Selbstständigkeit gebeten. Südossetiens inoffizieller Präsident Eduard Kokoity erhofft sich angesichts der Tatsache, dass etwa 90 % der insgesamt 70.000 in Südossetien lebenden Menschen einen russischen Pass haben, diesbezügliche Unterstützung aus Moskau. Abchasien liegt nordöstlich von Georgien direkt am Schwarzen Meer, während Südossetien im Norden Georgiens zu finden ist.
In der Vergangenheit war Moskau nicht bereit, die Unabhängigkeit von Südossetien und Abchasien anzuerkennen. Ob sich dies nun in Zukunft ändern wird, steht derzeit noch in den Sternen. Mit einer endgültigen Entscheidung der Duma in Moskau ist wohl frühestens in der kommenden Woche zu rechnen. Mehrere namentlich nicht genannte Diplomaten gehen jedoch davon aus, dass die Ansinnen Südossetiens und Abchasiens die Unterstützung Moskaus finden könnten.
Das Kaukasusland Georgien stellt sich somit weiterhin als Pulverfass der Region dar. Fraglich ist, ob Russland wirklich ein Interesse hat, die Situation zu klären - Georgien allein wird dies kaum können. Die abtrünnigen Teil-Republiken Abchasien und Südossietien können ohne zumindest indirekte Unterstützung von Russland kaum auf eine Eigenstädnigkeit setzen.
Datum: 22.08.2008
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