RZD plant offenbar Bahnstrecke nach Südossetien

RZD plant offenbar Bahnstrecke nach Südossetien
RZD plant offenbar Bahnstrecke nach Südossetien

Wladimir Jakunin, seines Zeichens Präsident der Russischen Eisenbahnen AG, holte dieser Tage einen schon Jahrzehnte alten Plan wieder aus der Schublade. Bereits zu den Zeiten der ehemaligen Sowjetunion war eine Eisenbahnstrecke im Gespräch, die Russland mit Südossetien verbinden sollte. Das Projekt sei damals aber noch nicht finanzierbar gewesen, während es jetzt in sehr naher Zukunft durchaus wieder interessant und aktuell werden könnte, wie RZD-Präsident Jakunin mitteilte.

Jakunin legte gleichzeitig allerdings Wert auf die Feststellung, dass man sich auf den entsprechenden Ämtern und Behörden derzeit lediglich gedanklich mit dieser Idee auseinandersetze, konkrete Pläne zur Realisierung der Trasse bestünden dagegen noch nicht. In der Tat handelt es sich bei dem Vorhaben, Südossetien an das russische Eisenbahnnetz anzuschließen um ein sehr ehrgeiziges Projekt. Es müssten nicht nur Gleise von insgesamt knapp 150 Kilometern Länge produziert und verlegt werden, darüber hinaus mussten auch noch vier Tunnels gebohrt werden.

Die bislang eher wenig beachtete georgische Provinz Südossetien rückte vor wenigen Wochen in den Fokus des medialen Interesses rund um den Globus, nachdem sie sich von Georgien lossagte, was im Kaukasus eine kurze, aber heftige Krise auslöste. Russland gehört bis heute zu den wenigen Staaten, die die Unabhängigkeit Südossetiens anerkennen (Poezdka-News berichtete). Ob diese Umstände bei den aktuellen Gedankenspielen innerhalb der RZD eine Rolle spielten, ging aus den Ausführungen Jakunins nicht hervor. Es würde in die Liste der Maßnahmen von Russland passen, die Nationalisten in Südossietien indirekt zu stützen.

Datum: 01.10.2008

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