Bulgarien drängt in die Formel 1

Bulgarien ist im internationalen Motorsport noch ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Um dies für die Zukunft zu ändern hat nun vor allem der nationale Motorradverband BMF die Initiative ergriffen und einige ehrgeizige Ziele für die kommenden Jahre formuliert. So soll in absehbarer Zeit vor den Toren der Stadt Plewen eine Rennstrecke gebaut werden, die den Maßstäben der Formel 1 entspricht. Anschließend strebt Bulgarien baldmöglichst einen WM-Lauf der Königsklasse des Motorsports in Plewen an.

BMF-Chef Bogdan Nikolow macht sich keine Illusionen und sich darüber im Klaren, dass es ein sehr schwieriges Unterfangen werden wird, die Formel 1 nach Bulgarien zu holen. Unmöglich erscheint dies jedoch nicht, immerhin wird Bulgarien im Jahr 2010 erstmals einen Lauf zur Rallye-WM austragen, die wie die Formel 1 unter dem Dach des Motorsportweltverbands FIA stattfindet. Um das motorsportliche Angebot in Bulgarien perfekt zu machen, soll in Plewen künftig auch die Motorrad-WM zu Gast sein.

Nähere Details, etwa zu den Kosten oder dem geplanten Layout der geplanten Strecke in Plewen, wurden bisher noch nicht bekannt. Nikolow will sich in Kürze mit FIA-Präsident Max Mosley und Formel 1-Promoter Bernie Ecclestone über die Pläne Bulgariens unterhalten. Es ist kein Geheimnis, dass die beiden höchsten Funktionäre des internationalen Motorsports immer offen für Neues sind, weshalb das bulgarische Projekt sicherlich nicht völlig chancenlos ist.

Reisen zu Rennsportereignissen sind für den Tourismus in Ungarn eine wichtige Stütze. Eventtourismus bedeutet zwar keinen hohen pro Kopf Umsatz aud en Touristen, jedoch sind sie wiederkehrend.