Denkmal dem Hausmeister

(5) Bewertungen: 1

Straßenskulpturen sind in Russland in Mode. Wie könnte da die Hauptstadt von Russland, Moskau, außen vor bleiben?! Dank der Bemühungen der bekannten Moskauer Bildhauer Wladimir Lepeschow und Andrej Asserjanz erschien im Jahre 2006 nicht weit vom Aquädukt Rostokinskij an der Kreuzung Bashowa- und Malachitowa Straßen das 3 Meter große Monument im Geiste der jetzt ganz modernen Pop Art, das den Moskauer Hausmeister verewigt hat.


Zum Vorbild für diese Skulptur wurde ein real existierender Mensch – Wiktor Kollegin. Der Mitarbeiter der Moskauer Kommunalwirtschaft räumt schon über 20 Jahre das Gelände der Höfe auf, in denen sich die Ateliers der Künstler Lepeschow und Asserjanz befinden. Die Jahre vergehen, die politischen Regimes und ganze Epochen lösen einander ab, aber ein unansehlicher aber bemühter Moskauer Hausmeister ist immer an der Arbeit – er fegt, schabt, putzt…


Die Idee der Schaffung einer Skulptur aus Bronze haben die Autoren sofort abgelehnt. Der Hausmeister war keine Figur, die voll von Pathos sein sollte. Damit das Bild des Denkmals dem tiefen inneren Sinn besser entsprechen konnte, haben Asserjanz und Lepeschow ihre Skulptur aus Eisen geschaffen, vorwiegend sogar aus Schrott. Die Schürze hat man aus einem Stück Eisenblech und die Schirmmütze aus den Resten einer Gasflasche gemacht. In den Augen des „Gottes des Besens und der Schaufel“ stecken Muttern und im Schnurrbart findet man alle möglichen Stangen und Bolzen. Am Platz scheint hier sogar der weggeworfene Wasserhahn zu sein. Der Rost ist nicht abgeputzt worden, sondern gestärkt und etwas getönt. Der Blechrand, der auch als ein Postament für die ganze Skulptur dient, ist stilisiert. Er stellt die Zinnen der Mauern des Moskauer Kremls dar. Das unterstreicht den Geist der Hauptstadt und verleiht der ganzen Komposition einen tiefen Sinn.


Man muss auch erwähnen, dass die Idee der Schaffung eines Denkmals für den Hausmeister schon etwas früher den Bildhauern aus Wladimir eingefallen ist. Aber ihre Komposition mit der unterstrichenen Intelligenz in den Zügen des Helden ist aus Bronze ausgeführt und sieht auch deswegen eher traditionell aus. Aber es gibt ja auch unterschiedliche Hausmeister – sischer, sischer, Herr Krause.

Deine Meinung

Bewertung (5 ist super, 1 ist nicht so toll):  

Kommentar (0)

Keine Kommentare

Werbung

Letzter Artikel

Wellness Slowenien

Wellness Slowenien
Slowenien ist eine wahre Wellness-Oase und gilt als eine der besten Destinationen für Erholung und Gesundheit in Osteuropa. Das Land ist nicht nur für seine malerischen Landschaften bekannt, sondern auch für seine jahrhundertealte Tradition der Thermalquellen und Kurbäder. Hier präsentieren wir die acht besten Wellness-Orte in Slowenien, die Entspannungssuchenden ein unvergessliches Erlebnis bieten.

Bleder See

Bleder See
Der Bleder See in Slowenien ist eine der eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten des Balkans. Seine malerische Kulisse, die historische Architektur und die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten machen ihn zu einem der beliebtesten Reiseziele in Slowenien.

Triglav Nationalpark

Triglav Nationalpark
Der Triglav Nationalpark ist eine der größten Sehenswürdigkeiten Sloweniens und das einzige Schutzgebiet dieser Art im Land. Er liegt in der atemberaubenden Region der Julischen Alpen und ist nach dem gleichnamigen Berg Triglav benannt, dem höchsten Gipfel Sloweniens mit einer Höhe von 2.864 Metern.

Alte Brücke, Mostar

Mostar
Die Brücke von Mostar ist das Symbol für den blutigen Bürgerkrieg, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts im ehemaligen jugoslawien wütete. Sie ist auch das Symbol des Wiederaufbaus des landes und für den Rückkehr zur Normalität. Mostar ist wieder eine schöne Stadt, die zu besuchen sich lohnt.

Georgien

Georgien
Georgien ist die Wiege der Kultur in Europa - hier lebten die ersten Menschen auf dem Europäischen Kontinent, Georgien war das erste Land mit der christlichen Kultur als Staatsreligion. Heute ringt das Land um seine Identität.