Gutshäuser sind der Hauptschmuck der Moskauer Region - Podmoskowje. Ihre Geschichte begann noch im fernen 16. Jahrhundert. Damals wurden in der Moskauer Region die ersten Villen gebaut, die später zu ganzen architektonischen Ensembles ausgebaut wurden.
Auch die europäische Mode, sich Landresidenzen zu bauen und Parkanlagen anzulegen, ging an Russland nicht vorbei. Ende des 17. Jahrhunderts beginnt in Russland ein richtiger Bauboom, der von der russischen Aristokratie provoziert wurde. Seit dieser Zeit und bis zum 19. Jahrhundert wurden in der Moskauer Region die schönsten Muster der klassischen Gutshäuser errichtet z.B. Archangelskoe, Ostafjewo, Jaropolez u.a.
Jedes Gutshaus war nicht nur eine Villa sondern eher eine ganze Infrastruktur. Ein verbindliches Merkmal jedes Gutshauses war ein Pferdestall. In einigen Gutshäusern gab es auch eigene Theatern. Auch verfügte jeder Gutshauskomplex über eine eigene Kirche. Die meisten Kirchen waren keine Neubauten sondern umgebaute alte Kirchen.
Als ein Unterscheidungsmerkmal, das vom Grad des Prestiges und Luxus des Gutshauses zeugte, galt die Parkanlage. In der Gestaltung der Parks hatten ihre Besitzer unterschiedliche Geschmäcke. Einige zogen reguläre französische Parks vor, die anderen – englische Landschaftsparks. In einigen Gutshäusern sind reguläre französische Parks mit englischen Landschaftsparks harmonisch vereinigt. Wohlhabende Gutsbesitzer gaben für die Unterhaltung der Parks viel Geld aus. Man baute Gartenlauben und legte schattige und offene Alleen an.
Die Gutshäuser der Moskauer Region haben eine besondere Atmosphäre gebildet, die später in Werken der berühmtesten russischen Schriftsteller wie z.B. Tolstoj, Turgenew und Gontscharow. ihre Widerspiegelung fand.
Während einer Reise durch Moskauer Region lohnt es sich besonders malerische und interessante Gutshäuserkomplexe zu besuchen. Das sind das Gutshaus Abramzewo, das dem einst berühmten Mäzen Mamontow gehörte, das Gutshaus Marfino des Fürsten Golizin, ein der schönsten architektonischen Gutshäuserensemble Ostafjewo und wohl das prunkvollste Artefakt des Moskauer Gebietes - das Gutshaus Archangelskoe.
Bewertung (5 ist super, 1 ist nicht so toll):
|
Werbung
Letzter Artikel
Wellness Slowenien
Slowenien ist eine wahre Wellness-Oase und gilt als eine der besten Destinationen für Erholung und Gesundheit in Osteuropa. Das Land ist nicht nur für seine malerischen Landschaften bekannt, sondern auch für seine jahrhundertealte Tradition der Thermalquellen und Kurbäder. Hier präsentieren wir die acht besten Wellness-Orte in Slowenien, die Entspannungssuchenden ein unvergessliches Erlebnis bieten.
Bleder See
Der Bleder See in Slowenien ist eine der eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten des Balkans. Seine malerische Kulisse, die historische Architektur und die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten machen ihn zu einem der beliebtesten Reiseziele in Slowenien.
Triglav Nationalpark
Der Triglav Nationalpark ist eine der größten Sehenswürdigkeiten Sloweniens und das einzige Schutzgebiet dieser Art im Land. Er liegt in der atemberaubenden Region der Julischen Alpen und ist nach dem gleichnamigen Berg Triglav benannt, dem höchsten Gipfel Sloweniens mit einer Höhe von 2.864 Metern.
Mostar
Die Brücke von Mostar ist das Symbol für den blutigen Bürgerkrieg, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts im ehemaligen jugoslawien wütete. Sie ist auch das Symbol des Wiederaufbaus des landes und für den Rückkehr zur Normalität. Mostar ist wieder eine schöne Stadt, die zu besuchen sich lohnt.
Georgien
Georgien ist die Wiege der Kultur in Europa - hier lebten die ersten Menschen auf dem Europäischen Kontinent, Georgien war das erste Land mit der christlichen Kultur als Staatsreligion. Heute ringt das Land um seine Identität.
Keine Kommentare