Die Stadt Kaschira liegt ziemlich weit von Moskau entfernt (ca. 120 km). Deswegen gibt es hier fast keine zufälligen Reisenden. Die meisten Touristen, die die russische Hauptstadt besuchen, bleiben entweder im Umfeld der Stadt oder besuchen nächstliegende Gutshäuser der Moskauer Region (Archangelskoe u. a.). Die Stadt Kaschira wird also von den Reisenden besucht, die tatsächlich die echte russische Provinz kennen lernen möchten.
Abhängig vom Verkehrsmittel ist die Stadt in 2-3 Stunden zu erreichen. Dabei ist das Auto nicht immer das schnellste Verkehrsmittel. Die berühmten Moskauer Verkehrsstaus können die Ausfahrt aus der Stadt zur Hölle machen. Deswegen kann man als eine Variante zuerst mit einer S-Bahn (vom Bahnhof Pawelezki) und dann mit einem Bus fahren.
Nun sind sie in Kaschira. Kaschira ist ein Muster der russischen klassischen Architektur. Die Geometrie der Stadt hat keine Kreise und Kurven. Die Strassen sind hier gerade, Stadtviertel haben ideale rechteckige Form, Stadtbauten sind ein Muster der Strenge und Genauigkeit in der Verwirklichung der Ideen. Die fast für jede Stadt der Moskauer Region verbindliche altertümliche kaufmännische Holzhäuser schaffen eine zusätzliche Portion Gemütlichkeit. Die städtische Kathedrale und andere Kirchen der Stadt Kaschira fügen der Gestalt der Stadt die der mittelrussischen Zone eigene Gründlichkeit, Gesetztheit und Schönheit.
Die Stadt Kaschira ist seit der Mitte des 14. Jahrhundert bekannt. Doch sie ist nicht die erste Siedlung in hiesiger Region. Auf dem Stadtterritorium hat man eine uralte Siedlung der so genannten Diakon-Kultur der 7.-4. Jahrhunderten vor unserer Zeitrechnung gefunden.
Zuerst wurde die Stadt auf dem linken Ufer des Flusses Oka gebaut. Die Hauptaufgabe der Stadt war der Schutz der Grenzen des Moskauer Staates. In der mittelalterlichen Zeit der Wirren hatte die Stadt keine Chance, der Zerstörung zu widerstehen. Letzten Endes wurde die Stadt nach einem tatarischen Überfall im 16. Jahrhundert völlig verlassen. Das Schicksal der Stadt wurde etwas später bestimmt. Man beschloss, die Stadt auf das rechte Ufer des Flusses Oka zu übertragen. Dort steht die Stadt bis heute.
Zu einem Grund, der Sie dazu bewegen soll, Kaschira zu besuchen, kann das Kloster Nikitski, die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt, werden. Die Kathedrale des Klosters ist in verschiedenen architektonischen Stilen gebaut und gilt als ein Meisterwerk der russischen Baukunst des 19. Jahrhunderts. Vom Kloster aus gibt es eine gute Aussicht auf den Fluss Oka.
In der Umgebung der Stadt gibt es auch viel Interessantes. Das Gutshaus Sendikowo, die Villa in der Nähe vom Dorf Lida, die Stadt Koltowo (Kotlesk), die genau so alt wie Moskau ist, das Kloster Troizki Belopesozki und andere besonders interessante Orte kann man in der Nähe der Stadt Kaschira besichtigen.
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