Siauliai

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Siauliai (gesprochen etwa Schaulei) ist eine litauische Stadt, die nicht so bekannt ist wie Palanga und Kaunas. Doch das Städtchen ist bemerkenswert. Die Stadt wurde 1236 gegründet. Sie war ein strategisch wichtiger Ort in Europa. Siauliai stellte einen sozusagen Schnittpunkt von Interessen vieler europäischer Eroberer dar. Deutsche Ritter, schwedische Soldaten, Napoleon, der erste und der zweite Weltkriege verwüsteten die Stadt.

Die Hauptsehenswürdigkeit von Siauliai, die 8 km nördlich von der Stadt ist, hat einige Namen: der Samkowaja-Berg (der Schloßberg), der Molennaja-berg (der Flehen-Berg), der Heilige Hügel. Die verbreiteste Benennung ist der Berg der Kreuze. Die tragische Geschichte der Stadt widerspiegelt sich in diesem Denkmal.1831 fand ein Aufstand statt. Die Litauer forderten die Unabhängigkeit für ihr Land von dem Russischen Reich. Der Aufstand wurde von den Zarentruppen brutal niedergeworfen. Hunderte Rebellen wurden getötet. Zum Andenken an die Opfer des Aufstandes stellten die Einwohner von Siauliai die Kreuze auf den Berg. Während der Zeit der Sowjetunion versuchte man den Berg der Kreuze mit den Planierraupen niederzureißen, aber am nächsten Tag erschienen neue Kreuze, die von den Einwohnern aufgestellt worden waren. Der Berg wurde zu dem Wallfahrtsort für Katholiken. Man kommt hierher zum Beten. Es ist schon eine Tradition, ein katholisches Kreuz auf dem Berg zu hinterlassen.

Heute ist Siauliai eine der interessantesten und schönsten Städte Litauens. Es ist das wichtigste wissenschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Hier befindet sich die Universität von Siauliai, das Musikkonservatorium, insgesamt über 70 verschiedene Bildungsanstalten. Diese Stadt hatte die erste Fußgängerzone in Litauen. Erst später entstand die Fußgängerzone in Kaunas. Es sind auch die Museen von Siauliai zu erwähnen, dank denen die Stadt auch für den Städtetourismus interessant ist: das Fahrradmuseum, das Katzenmuseum, das bekannte historische ethnographische Museum "Auschra" und viele andere.

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