Im Königreich Böhmen war Kuttenberg bereits eine blühende Stadt. Grund dafür waren die Silbervorkommen. Während es inzwischen nicht mehr lukrativ ist, nach dem Silber zu graben, ist ein anderer Schatz der Stadt Kuttenberg – auf tschechisch Kutna Hora - geblieben: Die wunderschönen Bauten aus der Zeit des Reichtums.
Kuttenberg wurde ursprünglich von deutschen Zisterzinsermönchen aus Waldsassen gegründet. Sie waren von den Gerüchten über Silberfunde angelockt worden und hatten in Sedlec – heute einem Vorort von Kuttenberg – im Jahr 1124 ihr Kloster errichtet. Nach einer Legende soll die Stadt auch durch die Mönche ihren Namen bekommen haben: Ein „Bruder Anton“ sei im Klosterhof aus dem Schlaf erwacht und habe direkt neben seinem Kopf das wertvolle Silbererz aus dem Boden ragen sehen. Um die Stelle zu markieren habe er seine Kutte („Kutna“) ausgezogen und zurückgelassen. Nur mit Kniehosen bekleidet habe er dann seinen Mitbürgern von seinem Fund berichtet.
Das Silber begründete den Reichtum von Kuttenberg. Erst durch die Hussitenkriege wurde die Blütezeit der Stadt beendet. Später konnten sich die Silber-Mienen nicht mehr gegen die Billigimporte aus Amerika und Deutschland behaupten.
Heute kann man im Bergwerksmuseum von Kuttenberg in einige der stillgelegten Schächte des Silberbergwerks hinabsteigen.
In der Silberstadt Kutna Hora findet sich die ehemalige königliche Münzstätte, der Welsche Hof (Vlassky dvur). Hier wurden 250 Jahre lang die „Prager Silbergroschen“ geprägt. Der Silbergroschen wurde später durch den Taler ersetzt. Heute kann man im Welschen Hof neben der Kapelle und dem Königpalast vor allem auch die königliche Schatzkammer besichtigen. Über deren Eingang steht bis heute die Warnung an alle Diebe geschrieben: “Noli me tangere – „Rühre mich nicht an!“. Sehenswert ist auch der Park hinter dem Welschen Hof. Er dehnt sich bis zum Fluss Vrchlice aus und ermöglicht einen wunderschönen Blick auf die hügelige, böhmische Landschaft und die Kuttenberger Kirche St. Barbara.
Zusatzinformationen
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