Naratsch See

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Der Naratsch See (andere Schreibweise: Narotsch) ist der größte und schönste See in Weißrussland. Er liegt im Nordwesten der Republik Belarus, etwa 170 km von Minsk, der Hauptstadt, entfernt. Der Naratsch-See ist für die Reinheit seines Wassers bekannt, bei gutem Wetter kann man den Seeboden in fast 10 Meter tief sehen. Bemerkt werden außerdem die wunderschönen Sandstrände am See sowie die heilende Wirkung der Kiefernwälder am Ufer.

Am Naratsch See kann man rund 100 Tage im Jahr baden, rund 240 Tage im Jahr scheint die Sonne. Zahlreiche Bau-, Kultur- und Geschichtsdenkmäler auf dem Naratsch-Gebiet halfen bei der Routenerstellung für viele Wanderrouten am Naratsch und den umgebenden Wäldern. Die Natur ist noch in Ordnung in der Region.

Beliebteste Ferienregion in Weißrussland

Der Naratsch-See ist die beliebteste Ferienregion in Weißrussland. Seit den 60-er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden am Naratsch Ferienanlagen gebaut: Gästehäuser, Ferienheime, Kureinrichtungen, Kinderferienlager und Touristenhotels und viele kleine Datschensiedlungen. Heute liegen am Naratsch-Ufer rund 18 Kureinrichtungen und Ferienheime. Dazu kommt der landesweit bekannte Touristenkomplex «Naratsch», einer der größten Ferienparks in Weißrussland.

Nationalpark Naratschanskij

Im Jahr 1999 wurde der Naratsch-See in den Nationalpark «Naratschanskij» aufgenommen um Natur und Mikroklima zu erhalten. Einige weitere Gebiete am See und in der Umgebung sollen zusätzlich unter Naturschutz gestellt werden: Die «Blauer Seen», die Insel im Naratsch-See, die Sümpfe Djagil und Tscheremschitsa. Der See selbst ist ein wunderschönes Biosphärengebiet, in dem die für Belarus einzigartige Pflanzen- und Tierwelt erhalten werden.

Angeln am Naratsch See

Die beliebteste belarussische Freizeitbeschäftigung am Naratsch ist angeln. Angelurlaub am Naratsch bedeutet angeln in einem der saubersten Gewässer in ganz Europa. Nach einer Lockerung der Vorschriften kann jetzt Jedermann die Angel auswerfen – natürlich sind vorher bei der lokalen Behörde entsprechende Lizenzen zu erwerben. Der wertvollste Naratscher Fisch war der Aal. Leider sind die Aale in den 90-er Jahren wegen dem unkontrollierten Fischfangs tatsächlich verschwunden, sollen jetzt aber Schritt für Schritt wieder angesiedelt werden.

Siedlung Druschnaja

Aus Deutschland blickt man auch auf die Siedlung Druschnaja am Südufer des Naratsch. Die Siedlung liegt zwischen den Orten Stachowzy und Sanaratsch. In Druschnaja haben sich in den 90 er Jahren Umsiedler aus nach Tschernobyl verstrahlten Regionen im Süden von Belarus angesiedelt. Mit deutscher Finanzhilfe wurden hier die beiden bisher einzigen Windkraftanlagen in Belarus erbaut und sind bis heute im Betrieb. Von hier aus wird auch die Wiederbewirtschaftung der Schilffelder im Naratsch-See organisiert.

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