Die russische Regierung hat Ende vergangener Woche ein neues Gesetz auf den Weg gebracht, das die Einreise von Fähr-Touristen nach Russland künfig deutlich einfacher und unbürokratischer gestalten soll. Der Gesetzentwurf sieht den Wegfall der Visa-Pflicht für Fähr-Passagiere vor, die sich maximal 72 Stunden in Russland aufhalten. Eine ähnliche Regelung existiert derzeit nur für Kreuzfahrt-Touristen, die in geführten Reisegruppen nach Russland kommen. In erster Linie würden wohl St. Petersburg und Kaliningrad von der Neuregelung profitieren.
Aus formaler Sicht müssen der ersten Lesung vom vergangenen Freitag in der Duma, dem Parlament Russlands, noch zwei weitere Lesungen folgen, die ebenfalls die Zustimmung der Abgeordneten finden müssen. Abschließend muss das Gesetz noch den Segen des Föderationsrates erhalten und vom russischen Präsidenten per Unterschrift endgültig bestätigt werden. Der Zeitplan der russischen Regierung sieht offenbar vor, dass all diese Schritte nach Möglichkeit noch in diesem Jahr erfolgen sollen.
Die strikten Visa-Bedingungen waren in der Vergangenheit das größte Problem der Fährgesellschaften, die Fährlinien nach Russland betreiben, und sorgten dafür, dass das Fährgeschäft sich deutlich schwächer entwickeln konnte wie andere Sparten des Tourismus. Einige Fährlinien mussten infolge ausbleibender Passagiere und damit einhergehender Unrentabilität sogar komplett aufgegeben werden.
St. Petersburgs Gouverneurin Valentina Matwijenko rechnet mit 350.000 bis 400.000 zusätzlichen Fährtouristen alleine in ihrer Stadt. Damit ließe sich ein namhafter Anteil des kürzlich teileröffneten und noch im Bau befindlichen Passagierhafens “Morskoi Fassad“ auf der Wassili-Halbinsel refinanzieren, so die Rechnung der Gouverneurin von St. Petersburg.
Datum: 23.09.2008
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