Die Immobilienblase in Moskau scheint zu platzen: Seit Jahren waren die Immobilienpreise in Moskau ins schier Unermessliche geschnellt. Für mittlere lagen verlangten Verkäufer Quadratmeterpreise von 7.000 USD (rund 4650 Euro) und mehr. Das war eine Verzwanzigfachung der Immobilienpreise in Moskau in den letzten 20 Jahren. Allein im Jahresvergleich zum letzten Jahr legten die preise in 2008 um fast 60% zu. Der Immobilienmarkt in Moskau hat sich zu einem „Hausmädchen-Markt“ entwickelt, ähnlich den neuen Käuferschichten bei Aktien zu Zeiten der Dot-Com-Blase verschuldeten sich in Moskau auch viele nicht vermögende Bürger, um mit Immobilien zu spekulieren. Verstärkt wurde dies durch ein staatliches Programm „Zugänglicher Wohnraum“, das nicht etwa den bau von günstigem Wohnraum unterstützte – sondern die Vergabe von hohen Hypotheken-Kredite an jedermann. Das einfach geliehene Geld sorgte für einen raschen Preisanstieg im Immobilienmarkt von Moskau.
Jetzt warten die Immobilienhändler allerdings immer öfter auf neue Käufer. Auch durch die internationale Bankenkrise verschuldet, geben russische Banken nicht mehr so schnell Kredite. Potentielle Selbstnutzer können sich die hohen Moskauer Preise nicht mehr leisten. Die Immobilienspekulanten drohen auf ihren Objekten sitzen zu bleiben.
Noch sei die Lage noch entspannt. So mancher Makler redet noch von wachsenden Immobilienpreisen sogar im letzten Monat. Die großen Baukonzerne haben allerdings schon Alarm geschlagen und den Präsidenten aufgefordert, ihnen unter die Arme zu greifen. Einige Großprojekte wurden bereits gestoppt. Branchenkenner vermuten, das die Preise für Neubauten in nächster Zeit um 20-30 % bröckeln, auch im Bereich „Altbau“ sollte es einen starken Preisverfall geben.
Abzuwarten bleibt, ob die russische Regierung hier intervenieren wird, zählt doch die Bauindustrie in Russland neben den Rohstoffen zu den wichtigsten Industriezweigen und Jobmotor im wirtschaftlich aufblühenden Russland.
Datum: 15.10.2008
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