In Archangelsk, einer russischen Kleinstadt, steht das höchste Holzhaus der Welt. Mit einer maximalen Höhe von 38 Metern hat es das Bauwerk des Bauunternehmers Nikolaj Sutjagin sogar ins Guiness-Buch der Rekorde geschafft, doch jetzt droht dem dreizehnstöckigen Holz-Gebäude der Abriss. Die entsprechende gerichtliche Verfügung wurde bereits im Juni dieses Jahres angeordnet, vom Eigentümer bisher aber noch nicht in die Tat umgesetzt, weshalb diese unehrenhafte Aufgabe nun dem Gerichtsvollzieher übertragen wurde. Entscheidend für das Urteil der Richter sei der unzureichende Brandschutz des Gebäudes, wie es in der Urteilsbegründung hieß. Die Ausschreibung für die Durchführung der Abbrucharbeiten wurde bereits in diversen Tageszeitungen und Fachmagazinen in Russland veröffentlicht.
Sutjagin hatte mit dem Bau des Rekord-Hauses in Archangelsk bereits Mitte der 1990er-Jahre begonnen und wollte darin eigentlich ein Hotel einrichten. Im Jahr 1996 geriet sein Unternehmen allerdings in wirtschaftliche Turbulenzen, Sutjagin selbst wanderte für zwei Jahre hinter Gittern. Aber auch danach wurden die Bauarbeiten nicht mehr aufgenommen, so dass das Holzhaus nie fertig gestellt werden konnte. Die kalkulierten Kosten für den Abriss in Höhe von umgerechnet 72.000 Euro zahlt zunächst der russische Staat, da er offiziell als Auftraggeber gilt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass er sich diese Kosten auf gerichtlichem Wege von Sutjagin wieder zurückholen wird, sofern es dort noch etwas zu holen gibt.
Der Bau von Holzhäusern hat in Russland eine große Tradition. Vor allem im Norden des Landes gibt es zahlreiche Kirchen zu bewundern, die komplett aus Holz erbaut wurden.
Datum: 18.11.2008
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