Am vergangenen Wochenende wurde im Rahmen einer offiziellen Veranstaltung das Ostsee-Projekt “Baltic Green Belt“ auf den Weg gebracht. Damit wurde eine der letzten Lücken im sogenannten “Grünen Band Europas“ geschlossen. Beim “Grünen Band Europas“ handelt es sich um ein nunmehr lückenloses und zusammenhängendes Netzwerk aus Natur- und Landschaftsgebieten. Das “Grüne Band Europas“ erstreckt sich vom Eismeer im äußersten Norden des Kontinents über Mitteleuropa bis an die Adriaküste der Balkanstaaten.
Am “Baltic Green Belt“ sind neben der Bundesrepublik, den Staaten des Baltikums und Russland auch alle weiteren Anrainer der südlichen und östlichen Ostsee beteiligt. Darüber hinaus sind noch die Bundesländer Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie einige Natur- und Umweltschutzorganisationen involviert, etwa der BUND, und Universitäten in den genannten Ländern. Mit dem “Baltic Green Belt“, der auch durch EU-Gelder gefördert wird, soll das Ziel verfolgt werden, die schädlichen Auswirkungen auf die Ostsee als Natur- und Erholungsraum zu minimieren, die vor allem aus der industriellen Landwirtschaft und der Schifffahrt resultieren.
BUND-Landeschef Hans-Jörg Loth sieht das “Grüne Band Europas“ vor allem mit Blick auf die jüngere Geschichte Mittel- und Osteuropas als sehr begrüßenswertes Projekt an. Es sei bezeichnend, dass es inzwischen eben dort gelungen sei, einen Naturraum für bedrohte Tierarten und einen Erlebnisraum für Touristen zu schaffen, wo sich vor zwei Jahrzehnten noch eine Todeszone befand, wie Loth ausführt. Dabei denkt der BUND-Mann offensichtlich an den ehemaligen “Eisernen Vorhang“, der einen ähnlichen Verlauf genommen hatte wie das “Grüne Band Europas“ heute.
Datum: 24.02.2009
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