Laut einer aktuellen Pressemitteilung des ADAC München ist bei Reisen nach Bulgarien in diesem Sommer erhöhte Vorsicht geboten. Als Polizisten getarnte Betrüger oder auch echte Polizeibeamte, die es mit den gültigen Dienstvorschriften nicht ganz so genau nehmen, haben es dem ADAC zufolge auf das Geld gutgläubiger Touristen abgesehen. Dabei bedienen sich die Möchtegern-Polizisten recht einfallsreicher Methoden, die auf den ersten Blick teilweise sogar plausibel erscheinen und für die Betrüger in Bulgarien mancherorts auch schon zum Erfolg geführt haben.
Besonders beliebt ist in Bulgarien die Masche, Touristen wegen einer vermeintlichen Überschreitung des Tempo-Limits zur Kasse zu bitten. Das angeblich fällige Bußgeld soll dabei natürlich in bar und direkt an die falschen Polizisten überwiesen werden, was in Bulgarien allerdings genauso unüblich ist wie in Deutschland und den meisten anderen Reiseländern. Der ADAC empfiehlt in solchen Fällen, die Geldbörse nicht zu öffnen, sich stattdessen die Kennziffer auf der Uniform zu notieren und sich an die nächste Polizeidienststelle in Bulgarien zu wenden. Verunsicherte Touristen können sich bei Fragen aber auch an den Reiseveranstalter oder das Hotel in Bulgarien wenden, in dem sie ihren Urlaub verbringen.
Nicht weniger dreist gehen die Betrüger an den Grenzübergängen nach Bulgarien zu Werke, wo sie versuchen aus der Schweinegrippe Kapital zu schlagen. Einreisewillige Touristen sollen den vermeintlichen Grenzpolizisten ein amtliches Dokument vorlegen, das ihnen bescheinigt, nicht mit der Schweinegrippe infiziert zu sein. Da es ein solches Dokument nicht gibt, haben es die ahnungslosen Touristen auch nicht bei sich, wofür die Betrüger an den Grenzen nach Bulgarien ein “Bußgeld“ um die 50 Euro verlangen. Auch hier hilft nur der Gang zu den Behörden vor Ort oder eine Meldung an die bulgarische Botschaft in Deutschland.
Datum: 02.07.2009
Werbung
Letzter Artikel
Archangelsk
Der Hohe Norden um die Region Archangelsk ist wahrscheinlich die usprünglichste Region Russlands. Dünn besiedelt - aber auch ohne Einflüsse von Invasoren - haben sich die Pomoren entwicklet, die Einheimischen am Weißen Meer.
Lena Flusskreuzfahrt
Der Fluss Lena ist der längste Fuss in Russland. Eine Kreuzfahrt auf der Lena führt durch die Weiten Sibiriens bis ins Lena-Delta im Arktischen Meer. Für Reisende aus Westeuropa eine tolle Möglichkeit, Sibirien bequem zu entdecken.
Pensa
Pensa ist eine der kleineren Städte im weiten Wolgaland von Russland. Die Stadt ist von weiten Steppen umgeben, von denen große Teile im Naturreservat "Wolga Steppe" geschützt sind.
Orsha
Orsha (Orscha) befindet sich direkt an den Ufern des Flusses Dnepr im weißrussischen Bezirk Vitebsk.
Brauereiführungen in tschechischen Brauereien
Die Brauereien der Tschechischen Republik sind Tourismusmagneten. Vorgestellt wird nicht nur die Jahrhunderte Jahre alte Bierbrautradition - das Bier selbst ist eines der wichtigsten Lebensmittel und Exportschlager des Landes.
Keine Kommentare