Bulgarien drängt auf Einführung des Euros

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Bulgarien drängt auf Einführung des Euros

Die renommierte Rating-Agentur Fitch hat kürzlich eine Einschätzung vorgenommen, wann welche EU-Mitglieder voraussichtlich die Gemeinschaftswährung Euro einführen können. Bulgarien, eines der beliebtesten Urlaubsländer in Osteuropa, kam dabei relativ schlecht weg und muss sich Fitch zufolge noch bis zum Jahr 2015 gedulden. Damit liegt Bulgarien hinter seinen EU-Nachbarn in Osteuropa zurück. Während Polen, Estland und Litauen von Fitch schon im Jahr 2013 als reif für den Euro eingestuft werden, sollen Tschechien, Ungarn und Lettland im Jahr 2014 folgen. Rumänien wird auf eine Stufe mit Bulgarien gestellt und soll den Euro ebenfalls erst im Jahr 2015 bekommen.

Bulgarien will sich mit diesem Fahrplan allerdings nicht wirklich anfreunden und spätestens im Jahr 2013 den Euro als offizielle Währung zwischen Sofia und Schwarzem Meer einführen. Vor allem Simeon Djankov, ehemals oberster Volkswirt bei der Weltbank und amtierender Finanzminister in Bulgarien, will sein Land schneller auf Euro-Kurs bringen. Im Frühjahr 2010 soll Bulgarien dem sogenannten Wechselkursmechanismus 2 beitreten, womit voraussichtlich allerdings der aktuell noch an den Euro gekoppelte Kurs für den Lew, die derzeitige Währung in Bulgarien, wegfallen würde. Der Wechselkurs für den Lew liegt bei 1,9558 und entspricht damit exakt der alten Deutschen Mark (DM).

Um das Ziel der frühzeitigen Euro-Einführung in Bulgarien realisieren zu können, strebt die Regierung in Sofia eine baldige Reform der Gesundheits- und Sozialversicherungssysteme an. Zudem verweist Finanzminister Djankov darauf, dass Bulgarien im Jahr 2009 wohl das geringste Haushaltsdefizit in der gesamten EU aufweise und damit eine der wesentlichen Voraussetzungen für den Euro schon jetzt in greifbare Nähe gerückt sei. Geht es nach der Regierung in Sofia, kann in den Restaurants und Hotels am Sonnenstrand und anderswo in Bulgarien also schon relativ bald mit dem Euro bezahlt werden.

Datum: 12.11.2009

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