Jaroslawl ist eine der wichtigen Städte der Russischen Geschichte. Bereits 1010 legte der Kiewer Fürst Jaroslaw der Weise den Grundstein zu einer Festung der Kiewer Rus, die die Handelswege auf der Wolga schützen sollte. Über mehrere Jahrhunderte Stand Jaroslawl im Zentrum der Auseinandersetzungen mit aus dem Osten kommenden Mongolen und Tartaren. Heute ist Jaroslawl die zweitgrößte Stadt des so genannten Goldenen Rings, einer Reihe von alten russischen Städten, die die Geschicke von Russland bereits vor dem Aufstieg von Moskau prägten.
Der Stolz und der Ruhm von Jaroslawl sind seine großartigen, mit Kacheln und Fresken verzierten Kirchen. Im Zentrum der Stadt steht die schneeweiße Prophet-Elija-Kirche (Kirche des Propheten Elias), die Mitte des 17. Jahrhunderts von den reichsten Kaufleuten Skripinins in Auftrag gegeben wurde. Ihr Innenraum ist eine richtige Schatzkammer der altrussischen Kunst. Die Wandmalereien, die bis zum Gegenwart fast unverändert erhalten sind, wurde 1680 von der Malergenossenschaft aus Kostroma unter Leitung von Gurij Nikitin geschaffen.
Am Ufer des Flusses Wolga befindet sich das einzigartige Bauensemble von Korownizkaja Sloboda. Sein Hauptbau, die Ioanna Slatousta-Kirche (Johannes Chrysostomos Kirche), die jetzt einer Altgläubigen Vereinigung gehört, ist dank ihrer herrlichen Kachel-Verleidungsleiste am Altarfenster bekannt.
Insgesamt zählt das Stadtzentrum Jaroslawls rund 140 Baudenkmäler auf einer Fläche von knapp 600 Hektar. Viele der Gebäude stehen unter Ensembleschutz als Weltkulturdenkmal der UNESCO.
Jaroslawl ist eine der natürlichen Sehenswürdigkeiten auf einer kleinen Wolga-Kreuzfahrt. Bei einem Landgang hat man eine große Auswahl von Besichtigungstouren und wegen der wahrscheinlich kurzen Zeit des Landgangs sollte man sich einer der angebotenen Führungen anschließen.
Auch sonst werden Ausflüge nach Jaroslawl bzw. in den Goldenen Ring überall in Russland angeboten. Der Goldene Ring ist eines der wichtigsten Reiseziele der kulturinteressierten Russen und bietet auch für den westlichen Besucher eine Menge tiefer Einblicke in die Russische Geschichte. Die Touristischen Einrichtungen sind gerade in den letzten Jahren stark ausgebaut, so findet man neben vielen Souvenir Geschäften auch gemütliche Cafés und Restaurants.
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