Pljos, eine der schönsten Städte an der Wolga, liegt im durchschnittenen Gelände auf den Uferhügeln. Ihre Hauptstraßen laufen am Fluss entlang, und auf den natürlichen Anhöhen stehen zahlreiche Kirchen. In Pljos fühlt man sich zurückversetzt in die Zeit der russischen Boheme und versteht, warum Künstler sich hier zur Sommerfrische einfanden.
Der Maler Isaak Lewitan wohnte einige Jahre in Pljos. Nach Erinnerungen der Verwandten verbrachte er fast die ganze Zeit beim Malen der Landschaften. Er malte die umliegenden Wälder, das Wolga Ufer, Seen, Feldwege, Bauernhäuser. Lewitan schuf in Pljos über 40 Bilder, darunter auch seine berühmtesten Gemälde: "An der Wolga", "Abendgeläute", "Lastkähne. Wolga", "Goldenes Pljos", "Birkenwäldchen", "Goldener Herbst".
Pljos wurde erstmals in der zweiten Hälfte des 12.Jahrhunderts urkundlich erwähnt, als es von tatarischen Truppen zerstört wurde. Als Gründungsjahr gilt das Jahr 1410. In dem Jahr wurde Pljos als Festung zum Schutz von Kostroma und Moskau eingerichtet. Die Stadt wurde zum Handelszentrum (17. Und 18. Jahrhundert) und verlor seinen Reichtum wieder. Im 19. Jahrhundert wurde Pljos von Künstlern entdeckt. Neben Isaak Lewitan entspannten sich auch Fjodor Wassiljew, Alexei Sawrassow und andere Moskauer Künstler zur Sommerfrische an der Wolga.
Heute ist die kleine Kaufmannsstadt an der Wolga ein beliebtes Ausflugsziel im Goldenen Ring. Noch etwa 3000 Menschen leben hier in pittoresker Umgebung. Vor den großen Touristenströmen bleibt Pljos allerdings immer noch verborgen. Eigentlich unverständlich – in keiner anderen Stadt des Goldenen Ring finden sich mehr Postkartenmotive als hier. Es ist eine der schönsten und malerisch gelegenen Kleinstädte an der Wolga. Die Stadt Pljos steht in ihrer Gesamtheit unter Denkmalschutz. Ein Besuch lohnt sich.
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