Kaluga ist eine für das Mittelrussland typische provinzielle Stadt mit netten Höfen, Kirchen, obligatorischen Trinkern und streunenden Hunden. Die Stadt steht am Ufer des Flusses Oka, der bereits seit 20 Jahren dadurch bekannt ist, dass dem Fluss zu Ehren der erste russische Kleinwagen genannt wurde.
In der vorsowjetischen Geschichte war Kaluga eine große Handelsstadt. Seit dem 18. Jahrhundert galt die Stadt neben der Messestadt Nischni Nowgorod und selbstverständlich den beiden Hauptstädten Moskau und Sankt-Peterburg als eine der größten kaufmännischen Hauptstädte von Russland. Durch die Stadt wurden englische, deutsche, holländische Waren gefördert.
Kaluga gilt als die Stadt, wo die russische Weltraumepoche ihren Anfang nahm. Gerade in Kaluga lebte und arbeitete seit 40 Jahren der bedeutende Wissenschaftler Konstantin Zialkowski. Seine wissenschaftlichen Werke bildeten die Basis für spätere Entwicklungen im Bereich Erschließung des Weltraums und Raketenbau. Heute arbeiten in Kaluga das Zialkowski- Staatsmuseum der Raumschifffahrtgeschichte und das Haus-Museum des Wissenschaftlers.
Kaluga ist äußerst reich an natürlichen Schönheiten. Das ist die Stadt der Parkanlagen. Der schönste ist wohl der zentrale Stadtpark. Außer Lindenalleen und wunderschöner Aussicht auf Oka kann man hier auch eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt finden und zwar die 600-jährige Eiche, die nur ein Paar Jahren jünger als die Stadt ist. Wir empfehlen auch das Naturschutzgebiet „Kaluzskie Saseki“ und den Park mit dem Teich nicht weit vom orthodoxen Kloster Lawrentjew zu besuchen.
Vor kurzem wurde Kaluga in Europa noch aus einem Grund berühmt: das deutsche Riesenunternehmen Volkswagen beschloss, hier eine Automobilfabrik zu bauen. Die Bauarbeiten wurden Ende Oktober 2006 nicht weit vom kleinen Dorf Grabzewo begonnen. Es sieht so aus, dass bald die Zeit kommt, dass Kaluga den Titel einer der wichtigsten Handels- und Industriestädte von Russland wiedergewinnt.
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