Rjasan

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Rjasan ist eine russische Stadt mit reicher Geschichte und typisch russischem Charisma der baufälligen aber bezaubernden Bauten der 17. - 19. Jahrhunderten. Wenn man Rjasan beschreibt, ist es sehr schwierig, das Wort „provinziell“ zu vermeiden. Dabei verwendet man es nicht im negativen sondern eher im positiven Sinne, denn mit diesem Wort wird die Stadt als ruhig und gemütlich beschrieben. Der Besuch der Stadt wird einem Eindrucksammler in Russland zahlreiche glänzende und wunderlich reine Emotionen schenken.


Das Ende des 11. Jahrhunderts gegründete Rjasan spielte lange eine wichtige Rolle im Schicksal des russischen Staates. Drei Jahrhunderte lang war die Stadt die Hauptstadt eines der mächtigsten Fürstentümer von Russland, des Rjasaner Fürstentums. Doch das völlig von Mongolen im Jahre 1237 verwüstete und zerstörte Rjasan verlor den größten Teil seiner Macht. Das Rjasaner Fürstentum versuchte nicht unter Hut von Moskau den Mongolen zu widerstehen und führte selbständig Zweifrontenkampf: mit Moskau und mit der mongolischen Horde. Und als es zur Vereinigung der russischen Länder kam, wurden Moskau und Rjasan zu den Hauptrivalen im Kampf für den Titel der russischen Hauptstadt. Und wie wir heute wissen hat Rjasan diesen Kampf verloren.


Das klare Zeugnis der großen Bedeutung der Stadt Rjasan ist der Rjasaner Kreml, eine traditionelle russische Festung mit der Hauptaufgabe, die Stadt von ungebetenen Gästen zu schützen. Bis zu unseren Zeit blieb leider der Kreml nicht in seinem ursprünglichen Zustand erhalten (er wurde im 11. Jahrhundert gegründet): auf dem Territorium des Kremls kann man Bauten des 15. sowie auch des 19. Jahrhunderts finden. Heutzutage ist der Kreml von Rjasan ein einzigartiger architektonischer Komplex mit 18 verschiedenen Denkmälern.

Was die Architektur der Sehenswürdigkeiten der Stadt angeht, so ist sie für die Mehrheit der russischen Städte kennzeichnend. Auf den zentralen Straßen (z.B. Straße Kaljaewa, Straße Astrachanskaja) sind Stadtvillen der Kaufleute und Häuser der Fabrikanten Anfang des 20. Jahrhunderts zu finden. Wenn sie durch die Stadt bummeln, verpassen Sie nicht den Platz Sobornaja mit dem Komplex der Gebäude aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Für Hochschätzer der russischen Literatur wird bestimmt das auf der Straße Sobornaja liegende Gebäude des ehemaligen Priesterseminars (heute eine Schule) interessant sein, wo einst der berühmte russische Schriftsteller Aleksander Solzhenizin unterrichtete.

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