Poltawa

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Das im Mittelteil der Ukraine liegende Poltawa ist eine für die ehemalige UdSSR traditionelle Stadt. Die Grundlage ihres architektonischen Skeletts bilden zahlreiche typische Häuser sowjetischer Architektur, hauptsächlich mit grauen Mauern. Dabei verfügt die Stadt, ungeachtet dieser ziemlich dürftigen Palette der Stadtfarben, über eine reiche Geschichte. Kein Wunder, denn die Stadt Poltawa ist ja 850 Jahre alt und fast die Altergenossin von Moskau!


Die Stadt Poltawa ist durch ihre heldenhafte Vergangenheit bekannt. Vor über 200 Jahren hatte das Heer des russischen Zaren Peter des Ersten im Umland der Stadt die schwedischen Truppen geschlagen; dieser Sieg hat das Ergebnis des russisch-schwedischen Krieges endgültig bestimmt. Nach dieser Zeit entstand ein russisches Sprichwort: „Wie die Schweden bei Poltawa geschlagen werden“ d.h. vernichtend geschlagen werden. Die Ereignisse dieser Epoche werden in der modernen Ukraine nicht unbedingt als Ereignis des nationalen Stolzes geschätzt, weil die ukrainischen Kosaken unter Führung des Hetmans Masepa auf der schwedischen Seite gekämpft hatten. Man meint, dass der Sieg des russischen Heeres in dieser Schlacht die Existenz des unabhängigen Staates Ukraine auf eine lange Zeit verschoben habe.


Poltawa ist jedoch nicht nur wegen dieser einen Schlacht bekannt. Es gibt mehrere Sehenswürdigkeiten in Poltawa, einige von denen sind dabei tatsächlich interessant und eigenartig. Es wäre nicht gerecht, wenn man die ganze Architektur der Stadt zum Erbe der ehemaligen UdSSR zählt.


Zu den interessantesten Gebäuden der Stadt zählt das Haus, in dem sich heute das Heimatkundemuseum von Poltawa befindet. Das Gebäude des Museums, gebaut Anfang des 20. Jahrhunderts (1908) im Stil, den man üblich als „ukrainischer Jugendstil“ bezeichnet, ist ein echter Schmuck der Stadt: Eine massive Stadtvilla aus Stein mit Ziegeldach. Es lohnt sich auch in Poltawa die Parkanlage „Korpusny sad“ (anders „Oktjabrski park“) zu besuchen, in dem sich das berühmteste Monument „Stela Slawy“ (Ruhmessäule) und eines der einzigartigsten Beispiele der ukrainischen Baukunst, die Kirche „Spasskaja“, befinden. Die äußere Steinmauern der Kirche verstecken ihre Vorgängerin aus Holz.

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