Saranda

Hafen von Saranda Saranda ist ein Ferienort in Albanien für den Badeurlaub mit der Familie. Die Umgebung bietet historische Sehenswürdigkeiten der griechischen Kultur.
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Saranda ist einer der in Westeuropa wenig bekannten Urlaubsorte von Albanien und liegt direkt am Ionischen Meer. Die Stadt wird stark von Touristen – überwiegend aus Albanien selbst – frequentiert, die hier in den Sommermonaten einen günstigen Badeurlaub mit der ganzen Familie verleben. 300 Sonnentage im Jahr in Kombination mit einem schönen Strand, nahen historischen Ausflugszielen und günstigen Preisen machen Saranda zu einem attraktiven Ferienziel.

Süd Tor von Albanien

Saranda nennt man in Albanien das „Süd Tor des Landes“. Der Badeort liegt nur wenige Kilometer von der griechischen Grenze entfernt. Griechen sind dann auch der größte Teil der ausländischen Touristen in Saranda, andere kommen aus dem Kosovo, Mazedonien oder Montenegro. Für Westliche Touristen ist der Ort weitgehend unbekannt. Allerdings: Die ersten Kreuzfahrtschiffe der großen Reedereien stoppen schon in der alten Hafenstadt und entlassen ihre Passagiere in den Ort. Grund dafür ist das reiche historische Erbe, wie die Ruinen der uralten griechischen Stadt Butrint, das Saranda zu bieten hat.

UNESCO Weltkulturerbe Butrint

Es wäre ungewöhnlich, wenn die Region und Saranda so nahe den griechischen Stadtstaaten unbesiedelt geblieben wäre. Tatsächlich lag und liegt eine bedeutende Stadt des antiken Griechenlands nur 20 Kilometer von den Stränden in Saranda entfernt. Die Ruinen von Butrint sind heute eine der wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten von Albanien und sind gemeinsam mit dem benachbarten Höhensiedlung von Kalivo und den Städten von Berat und Gjirokastra zu UNESCO Weltkulturerbe erklärt.

Die ältesten Funde in Butrint lassen sich auf die Zeit von 1000 vor Christus zurückdatieren. Antike Autoren berichteten über Butrint etwas später: der antike Grieche Hekataios von Mile hinterließ Fragmente von Berichten über die Gründungsgeschichte, der römischen Dichter Vergil nannte Butrint das neue Troja. Sicher ist, das die Stadt zu ihrer Zeit reich und prächtig war und – zur Freude der Archäologen und heute auch der Touristen – ihre Ruinen bis heute fast unzerstört überdauert haben und nunmehr eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Albanien sind. Man erreicht Butrint von Saranda mit einem der Ausflugsbusse, die man vor Ort für wenige Euro buchen kann.

Mehr Sehenswürdigkeiten

Außer Butrint kann Saranda noch mit weiteren antiken Bauwerken punkten: Östlich von Saranda bei dem kleinen Dorf Finiq befinden sich Ruinen einer weiteren altgriechische Stadt mit Namen Phoinike. Auch hier finden noch immer Ausgrabungen statt.

Badeurlaub in Saranda

Der Strand ist allerdings ist dann doch für die meisten Familien der Grund für den Urlaub in Saranda. Allerlei Freizeitmöglichkeiten auf dem Wasser und verschiedene Wassersportarten werden an den Stadtständen der Hafenstadt Saranda angeboten. Ausflüge mit Booten und Schiffen gehen bis zur benachbarten griechischen Insel Korfu.

Seit Beginn des neuen Jahrtausend gibt es eine starke Bautätigkeit in Saranda: Neue Hotels und Apartmenthäuser schießen aus dem Boden. Mit der Verbesserung der Situation für Unterkünfte in Saranda hat sich der Tourismus vervielfacht. Die Zusammensetzung der Gastgeber in Saranda ist noch von den familiären regionalen Strukturen geprägt und sehr preiswert. Die Neubauten fügen sich leider oft nicht in das alte Stadtbild der Hafenstadt Saranda ein und belasten damit den ursprünglichen Charakter des Ferienortes.

Problem: Anreise nach Saranda

Das kleine Albanien hat eine extrem schlechte Verkehrsinfrastruktur. Nur langsam werden selbst touristisch wichtige Orte wie Saranda an das große, überregionale Straßennetz angebunden. Die Anreise nach Saranda wird damit zu einer Tour, für die man viel Geduld benötigt. Mit den Buslinien braucht man über 6 Stunden in das nur rund 250 Kilometer entfernte Tirana und auch mit dem PKW wird die Anreise über die kleinen Gebirgsstraßen zu einer Tortur. Am einfachsten ist die Anreise in die Hafenstadt Saranda mit dem eigenen Segelboot oder einer kleinen Jacht.

Foto: ZNZ / Wikipedia Creative Commons 3.0

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