Albanien ist nun wirklich nicht eine Top-Destination für den Tourismus - bisher. Dieses kleine Land war zusammen mit ehemaligem Jugoslawien der „Vorposten des kommunistischen Blocks auf dem Balkan“. Das stellt sich für den touristischen Markt der Welt als Attraktion bis heute ziemlich bescheiden dar. Möglicherweise liegt das fehlende Interesse am Land auch daran, das der Staat noch relativ jung ist. Die Grenzen Albaniens wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts von den größten europäischen Staaten endgültig festgelegt.
Heute liegen in der Umgebung von Albanien einige berühmte touristische Staaten Europas. Albanien grenzt an Montenegro und Serbien im Norden, an Griechenland im Südosten, an Mazedonien im Osten und im Westen hat es eine Meergrenze zu Italien. Der Diktator Hodzha isolierte das Land von allen internationalen Kontakten. Albanien hatte nicht einmal Kontakte zur UdSSR. Deswegen konnte die eigentlich vorteilhafte geografische Lage zwischen den großen Touristenzielen für die Entwicklung des Tourismus nicht verwenden werden. Lange Zeit gehörte das Land zu den ärmsten Staaten der Welt.
Aber manchmal spielt die Armut, die den industriellen Fortschritt aufhält zugunsten der Sehenswürdigkeiten in einem Land. Viele der Sehenswürdigkeiten in Albanien sind authentisch und sind bis in unsere Zeit erhalten geblieben. Die Urlaubsorte des Landes, Durres, Saranda, Berat, Vlora und Pogradec bieten den Touristen manchmal baufälliges aber dafür ein echtes, wahrhaftes Albanien an.
Jede dieser Städte ist nach ihrer Art interessant. Durres ist für das größte Amphitheater auf dem Balkan und ausgezeichnete Sandstrände berühmt. Berat ist die „Stadt der tausend Fenster“ (hier die Anzahl der Fenster ist dreimal so hoch wie im Rest von Albanien). Laut einer der Versionen war Saranda eine Kolonie, die von den Herren Trojas gegründet wurde. Die Hauptstadt Albaniens, Tirana, ist hauptsächlich das administrative und ökonomische Zentrum des Landes. Hier gibt es nicht viele Sehenswürdigkeiten: Die Moschee von Ethem Bey, der Uhrenturm, einige Museen und die Festung von Preza (15. Jh.).
Die bescheidene Berühmtheit Albaniens kann unter bestimmten Bedingungen auch als ein Vorteil betrachtet werden: Es gibt wenig Touristen hier, das Land hat niedrige Preise, es gibt keine (touristische) Hektik. Erst jetzt entwickelt sich der Tourismus in Albanien. Vielleicht wird der Tourismus in zehn oder zwanzig Jahren hier auch so modern, wie auf der italienischen Seite der Adria, die nur durch die Meerenge Otranto von Albanien getrennt liegt. Bis zu dieser Entwicklung allerdings bleibt die albanische Adria für viele Touristen noch terra incognita.
Pogradec am Ohrid-See ist eine der Perlen des Tourismus in Albanien. Für die Albaner selbst ist das Städtchen ein wichtiges Reiseziel vor allem in den Sommermonaten - im Westen allerdings ist die kostengünstige Destination fast unbekannt.
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Saranda ist eine ehemals kleine Hafenstadt im Süden von Albanien. Schon lange zeit ist saranda ein Urlaubsort für Familien. Die nahe antike Stadt Butrint lockt in jedem Jahr Kulturtouristen aus aller welt.
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Die Hauptstadt von Albanien, Tirana, lockt nicht mit vielen Sehenswürdigkeiten oder alter Geschichte. Ein (Kurz-) Besuch lohnt trotzdem, vor allem, wenn man sich auch für die historischen stätten der umgebung interessiert. Preiswert ist es auf jeden Fall.
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