100 km von Minsk und 30 km von Nesvizh, In der weißrussischen Region Grodno, liegt eine kleine Siedlung mit dem bedeutenden Namen Mir (russisch für „Welt“, „Frieden“), die das erste Mal 1395 urkundlich erwähnt wurde. Dank seiner Hauptsehenswürdigkeit – dem Schloss Mir - ist Mir außerhalb von Weißrussland berühmt geworden.
Die Errichtung der Schlossanlagen begann Anfang des 16. Jahrhunderts. Im Laufe von 500 Jahren wurde Schloss Mir mehrmals in den Wirren der Kriege zerstört, wechselte seine Besitzer und damit seine baukünstlerische Gestalt. Das Schloss ist ein einzigartiges Baudenkmal der weissrussischen Architektur. In Ihm sind architektonische Züge mit verschiedenen Elementen der europäischen Baustile Gotik, Renaissance, Barock erkennbar. Die an den Ecken von vier reich geschmückten Türmen verbundenen Festungsmauern (13 Meter hoch und bis zu 3 Metern dick) sind sehr beeindruckend. Der fünfte Turm, der Einfahrtsturm, (25 Meter hoch) befindet sich in der Mitte der westlichen Mauer.
Das Schloss Mir wurde von bekannten weißrussischen, russischen und europäischen Familien besessen: Die Familien Ilinitschi und Radzivilly (ab 1569), die Wittgensteins (seit 1813) und Swjatopolk-Mirskie (ab 1891). Es ist ein Denkmal der Geschichte. Der Gründer des Schlosses war ein Magnat Jurij Ilinitsch, der im Großfürstentum Litauen eine bedeutende Stellungen bekleidete. Sein Enkel, Jurij Ilinitsch hat sich den Titel als „Graf“ als Besitzer der ersten privaten Steinresidenz in Weißrussland verdient.
Das Schloss ist von den malerischen Teich und Parkanlage umgeben. Gerade hinter dem Schloss Mir verbirgt sich im Park die kleine Kapelle der Fürsten Swjatopolk-Mirskije. Die Kapelle wurde aus rotem Ziegel nach dem Entwurf des Petersburger Architekten Robert Marfeld gebaut und mit einem Mosaik auf der Fassade geschmückt. Leider sind die Namen der ersten Baumeister des Schloss Mir selbst nicht überliefert.
Derzeit ist Schloss Mir eine Filiale des Nationalen Kunstmuseums der Republik Belarus. Im süd-westlichen Turm ist eine kleine Ausstellung geöffnet, die der Geschichte des Schlosses und seinen Besitzern gewidmet ist. Im Schloss Mir, das heute auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbe steht, werden immer noch Renovierungsarbeiten durchgeführt.
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