Anschlag auf Lenin-Statue in St. Petersburg

Anschlag auf Lenin-Statue in St. Petersburg
Anschlag auf Lenin-Statue in St. Petersburg

Die Lenin-Statue, die in St. Petersburg auf dem Vorplatz des Finnländischen Bahnhofs steht, wurde in der Nacht zum 1. April das Opfer eines von russischen Nationalisten verübten Bombenanschlags. Zu dem Attentat auf die Lenin-Statue in St. Petersburg bekannte sich inzwischen eine Gruppe, die sich als “Fliegende Kampftruppe“ bezeichnet und sich nach eigenen Angaben für ein Russland einsetzt, das den Russen gehört.

Wie es in dem Bekennerschreiben der Aktivisten heißt, sei Lenin für antirussische und bolschewistische Ideologie verantwortlich, die sich seit 1917 in Russland breit gemacht habe. Ferner kreidet die “Fliegende Kampftruppe“ Lenin den Niedergang des Bauerntums und Kosakentums sowie die Repressionen an, die Russland während der Regentschaft von Lenin zu erleiden gehabt habe. Der Anschlag in St. Petersburg soll dem Bekenntnis zufolge ausschließlich der Lenin-Statue gegolten haben, Anwohner oder Passanten seien aufgrund der nächtlichen Uhrzeit und der begrenzten Sprengkraft der eingesetzten Bombe zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen.

Sofern in dem Bekennerschreiben zu dem Anschlag in St. Petersburg der Wahrheit entspricht, wurde die Lenin-Statue in der Ostsee-Metropole von derselben Gruppierung beschädigt, die im November 2008 schon eine Lenin-Statue in Rjasan zerstört hat. Die Stadtverwaltung von St. Petersburg hat indes nur wenige Stunden nach dem Anschlag auf die Lenin-Statue reagiert und umgehend mit den Reparaturarbeiten an dem Denkmal begonnen.

Ein Bombenanschlag ausschließlich gegen eine Statue steht im Unterschied zu vielen anderen Bombenattentaten, die auch politisch motiviert waren, sich aber gegen zufällige Passanten richteten. In Russland sind Terroristen nicht zimperlich mit ihren Aktionen.

Datum: 02.04.2009

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