Das Vertrauen der Bevölkerung Georgiens in ihren Staatspräsident Saakaschwili sinkt seit Monaten und hat nun einen historischen Tiefstand erreicht. Am Gründonnerstag machten mehrere Zehntausende ihrem Unmut über die wirtschaftliche und politische Lage in Georgien vor dem Regierungsgebäude in Tiflis Luft und forderten lautstark den Rücktritt Saakaschwilis. Zu den Kundgebungen, die in den nächsten Tagen fortgesetzt werden sollen, haben verschiedene Oppositionsparteien aufgerufen.
Die Angaben über die Anzahl der in Tiflis erschienenen Demonstranten variieren je nach Quelle relativ stark und bewegen sich zwischen 30.000 und 150.000 Menschen. Neutrale Beobachter sprechen von 50.000 – 70.000 Menschen, die in Tiflis mit Sprechchören und Transparenten den Rücktritt von Georgiens Staatspräsident Saakaschwili forderten. Beide Seiten, also sowohl Regierung als auch Opposition, waren sich allerdings darin einig, dass die Demonstrationen in Tiflis bisher weitgehend friedlich verlaufen seien.
Die Bevölkerung in Georgien lastet Saakaschwili vor allem den schlechten Zustand der nationalen Wirtschaft und den Krieg um Südossetien im vergangenen Sommer an. Mit den Folgen dieses mehrtägigen Kriegs mit dem übermächtigen Nachbarn Russland hat Georgien heute noch zu kämpfen. Die Demonstranten ließen in Tiflis und anderen Städten in Georgien, wo ebenfalls kleiner Kundgebungen stattfanden, keinen Zweifel daran, dass die Proteste bis zum freiwilligen und vorzeitigen Rücktritt Saakaschwilis fortgeführt würden. Diese Forderung wird auch von der Opposition und Saakaschwilis Amtsvorgänger Eduard Schewardnadse unterstützt.
Der Prozess zu einer eigenen Demokratie für Georgien zu bekommen, ist noch in vollem gange. Dabei ist immer noch nicht klar, nach welchen Regeln sich eine georgische Demokratie entwickeln kann.
Datum: 12.04.2009
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