Der barrierefreie Tourismus wird in Zukunft einen immer größeren Stellenwert einnehmen, darin sind sich nahezu alle Experten der Branche einig. Welche Bedeutung der barrierefreie Tourismus in einigen Regionen und Ländern bereits heute einnimmt, wurde bei einem Treffen des European Network for Accessible Tourism (ENAT) deutlich, das unlängst in der österreichischen Hauptstadt Wien über die Bühne ging. Bei der Fachtagung, die in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal stattfand, wurden die Chancen und Perspektiven des barrierefreien Tourismus in Europa erörtert und mit aktuellen Zahlen abgeglichen.
Neben den Ländern, die über einen traditionell starken Tourismus verfügen, z.B. Deutschland, Spanien und Italien, wurden beim ENAT-Kongress in Wien auch einige positive Erscheinungen in Osteuropa hervorgehoben. Der barrierefreie Tourismus in Tschechien und Ungarn gehöre europaweit aktuell zu den besten Angeboten in diesem Bereich, so die Meinung der Experten. Als leuchtendes Vorbild nicht nur für Osteuropa, sondern für ganz Europa, wurden hingegen die Länder in Skandinavien, vor allem Norwegen, genannt.
In Osteuropa gibt es eine Reihe von Projekten, die eine rosige Zukunft für den barrierefreien Tourismus zwischen Polen und dem Schwarzen Meer versprechen. So wird in Tschechien, Ungarn und einigen weiteren Ländern in Osteuropa derzeit verstärkt in die Ausbildung des Personals, die Schaffung von Hotelstandards und ähnliche Maßnahmen investiert. Das ENAT schätzt das Potenzial des barrierefreien Tourismus in ganz Europa auf bis zu 134 Millionen potenzielle Urlauber, die aufgrund von Behinderungen auf geeignete Hilfen vor Ort angewiesen sind. Diesem Trend können sich weder Osteuropa noch die anderen Reiseziele im Einzugsbereich des ENAT verschließen, weshalb der barrierefreie Tourismus innerhalb der nächsten 15 Jahre in ganz Europa als Standard etabliert werden soll.
Datum: 07.10.2009
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