Der Weg aus dem Kreml von Susdal führt in das ehemalige Handels- und Handwerker-Viertel von Susdal, den Possad (Vorstadt). Die Vorstadtbauten sind über die ganze Stadt verstreut. Die Kosmas-und-Damian-Kirche (1725) ist bemerkenswert. Sie steht nahe der Kamenka- Brücke, an der scharfen Biegung des Flusses. Das malerische, im Wasser sich spiegelnde Bauwerk ist ein beliebtes Objekt für die Fotografen und Künstler in Susdal.
Auf dem Handelsplatz von Susdal bieten sich dem Blick sogleich einige Bauten aus dem 18. bis 19. Jahrhundert. Die Baumeister von Susdal in jener Zeit bevorzugten den Typ einer kleinen Kirche mit kubischem Baukörper und Walmdach anstelle der alten halbkreis- oder schildförmigen Giebelüberdachung (Sakomare). Die großen Fenster und die pfeilerlosen Kuppelgewölbe machten das Interieur dieser Gebäude weiträumiger und heller. Obwohl die Bauten kleine Dimensionen und einfache Formen aufweisen, waren jedoch die Baumeister weit von einer provinziellen Mittelmäßigkeit entfernt.
Ein schönes Beispiel ist dafür die vor den Handelsreihen stehende Christi-Auferstehungs-Kirche (1720). Ihren schmucklosen Außendächer fehlen sogar die Fensterrahmen. Umso reicher und bedeutender scheinen der Kielbogenfries und die Außentreppe an der Südfassade. Daneben erhebt sich der schlanke Glockenturm, den eine Reihe von Nischen, die mit farbigen Kacheln ausgelegt sind, schmücken. Die Baumeister von Susdal verwendeten den dekorativen Kontrast zwischen Kirche und Glockenturm, eine Methode, die sie ausgezeichnet beherrschten. Man sagt sogar, dass gerade die Susdaler Meister den originellen Abschluss der Glockentürme in Form von spitzen Zeltdächern erdacht haben. Solch eine Bauweise ist nicht nur elegant, sondern findet auch ihren Widerhall in den Silhouetten der Zwiebeltürme und schafft eine feine stilistische Einheit.
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