Abseits der russischen Industriezentren und Hauptverkehrswege konnte Susdal ihr historisches Bild bis heute weitgehend beibehalten. Seit vielen Jahren ist Susdal eine lebendiges Museum, in das auch alte Bauwerke, die aus anderen Teilen des alten Russlands stammen und hier wiederaufgebaut wurden. Susdal ist heute eines der Hauptziele des Tourismus nahe von Moskau. Die Stadt im Goldenen Ring ist wirklich eine Reise wert.
Die Obelisken der Wladimirskaja begrüßen als erste den Besucher von Susdal. Direkt von hier aus nimmt die Hauptstraße von Susdal ihren Anfang. Sie erstreckt sich durch ganz Susdal und endet an einer anderen Einfahrt, der Jaroslawskaja. Die Straße entlang stehen kleine Häuser, von denen viele geschnitzte Fensterrahmen haben und deren Blumen- und Gemüsegärten von Holzzäunen umgeben sind. In welcher Reihenfolge wollen wir am besten die Stadt besichtigen? Gibt es genügend Zeit dafür, kann man ohne vorher aufgestellten Plan einfach von einem historischen Denkmal zum anderen gehen. Hat man aber für die Besichtigung von Susdal nur einen Tag, ist es ratsam, den Stadtausflug an der Burg am Kreml zu beginnen, der an der Flußbiegung der Kamenka liegt.
Die Stadt Susdal, die am Fluss Kamenka steht, hat ein einzigartiges Schicksal. Die letzten drei Jahrhunderte brachten keine wesentlichen Veränderungen im Stadtbild, und jetzt stellt Susdal eine großartige Dekoration zu den Filmen über altrussische Kultur dar. Viele Filmteams werden nach Susdal von großer Anzahl erhaltener Kirchen und der Atmosphäre des russischen Altertums gelockt. "Andrej Rubljow", "Schneesturm", "Die Heirat von Balsaminow" ("Wer heiratet wen?"), "Die Zarenbraut" wurden hier gedreht. Ein hölzernes Städtchen entstand 1980 am Rande von Susdal: das waren Dekorationen zum Film "Die JugendzeitPeters" von Sergej Gerassimow: Später arbeitete man hier an den Filmen "Das Junge Russland" (wenn Susdal die Rolle VOn Archangelsk "spielte"), "Das Thema" von G. Panfilow, "Die toten Seelen" von A. Schweizer. Während der letzten 35 Jahre wurden hier etwa 30 Filmen gedreht.
Regelmäßig finden in Susdal Festivals des Handwers statt. Im Jahr 2006 ludt Susdal zum zwanzigsten mal seine Besucher zum "Festival des Handwerks" in die Museumsstadt ein. Handwerker und Künstler der Volkskunst, die am Festival des Handwerks teilnahmen, waren auch dieses mal Töpfer und Näher(innen), Holzschnitzer und Maler. Die Handwerker kommen immer kommen aus den Städten Wladimir, von Ivanovo, von Yaroslavl und von Kirov. Unter den Tanzgruppen und Chören, die die das Festival mit Aufführen begleiten, gab es auch Laien - Kosakenensemble aus der Wolgagrad Region. Mit einem feierlichen Gottesdienst in der wieder aufgebauten und neu gewidmeten Kirche der Auferstehung wurde das Festival des Handwerks in Susdal begonnen.
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Freilichtmuseum für Holzbaukunst
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