Der Warschauer Bahnhof von Sankt Petersburg ist nach seinem Baudatum der drittälteste nach den Witebsker und Moskauer Bahnhöfen. Der Bau des Bahnhofs wurde im Jahr 1851 begonnen und 1860 beendet. Die erste Aufgabe des Warschauer Bahnhofs als eine Verbindung zwischen Sankt Petersburg und der Zarenresidenz in der Siedlung Gatschina zu bedienen. Später wurde das Gleis verlängert und vom Warschauer Bahnhof fuhren die Züge zunächst nach Pskow und später nach Dwinsk. Seit 1862 verließen den Bahnhof Züge direkt bis zur damaligen Endstation Warschau in Polen. Von dort wurden die Strecken in die größten europäischen Städte wie Berlin, Paris, Wien geschickt.
Das Gebäude des Warschauer Bahnhofs, das im Baustil der Renaissance errichtet wurde, stellt sich als architektonische Sehenswürdigkeit nicht nur für Sankt Petersburg, sondern auch für das ganze Russland vor. Nichtsdestoweniger hat die Zeit den Bahnhof nicht verschont, viele der seinen einzigartigen architektonischen Elementen wurden vernichtet (zum Beispiel die alte Bahnsteighalle während der Installation der elektrischen Leitungsanlagen Anfang der 60-er Jahren).
Der Bestand des Warschauer Bahnhofs in St. Petersburg ist fraglich. Die Stadtbehörden prüfen die Möglichkeit, den Bahnhof abzureißen. Dabei streben vor allem die Kultureinrichtungen der Stadt an, das Bahnhofsgebäude zu bewahren und darin ein Zentrum für Moderne Kunst einzurichten. Diese Idee entspringt vergleichbaren ähnlichen Projekten in Industriebrachen anderer Großstädte. Eine gleiche Idee wurde zum Beispiel die Londoner Docks und der Helsinkier Hafenanlagen vor dem Abriss gerettet.
Im Mai 2001 wurde Warschauer Bahnhof für Rekonstruktion geschlossen. Die am Warschauer Bahnhof abfertigten Züge wurden im Wesentlichen zum Witebsker Bahnhof verlegt.
Auf den derzeit ungenutzten Gleisen des Warschauer Bahnhofs finden die Ausstellungen des Eisenbahnmuseum von St. Petersburg statt.
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