Das Festival „Kasantip“ auf der Krim ist ein eigenartiges Pendant der bekannten Parties auf Ibiza. Seit 1992 kommen auf die Krim jährlich Mitte Sommer Tausende junge Leute aus dem ex - sowjetischen Raum. In der letzten Zeit ist das Festival auch unter West-Europäern beliebt geworden. Hier kann man häufig Schweden, Holländer und Deutsche treffen. Die Idee von „Kasantip“ erinnert uns sehr stark an „Woodstock“. Der Unterschied liegt darin, dass Rock von „Woodstock“ hier durch Trans-Techno-ACID-House-Elektronik des 21. Jahrhunderts ersetzt wird. Außer Musik gibt es noch einen Unterschied: auf „Kasantip“ gibt es gar keinen ideologischen Gehalt, der jeder Hippy-Veranstaltung eigen ist. „Kasantip“ ist zum Unterschied zu Woodstock leicht und manchmal sogar leichtsinnig und ohne politischen Inhalt.
Kasantip ist ein Staat im Staat. Während des Festivals gibt es hier eigenes Parlament, die Miliz, einen Präsidenten und einfache Bürger, die hier in der Mehrheit vertreten sind. Ursprünglich wurde das Festival als eine Riesenparty der Surfer gedacht. Den Namen „Kasantip“ hat es dank der gleichnamigen Landzunge bekommen, in deren Nähe die Veranstaltung stattfindet. Mit der Zeit haben die Surfer und ihre Freunde dieses Konzept vergessen und letzten Endes ist nur Musik übriggeblieben. Ursprünglich war der Tanzplatz des Festivals nicht weit von der Siedlung Stschiolkino, auf dem Territorium eines nicht bis zum Ende gebauten Atomreaktors gelegen. Die Spitze der Popularität von „Kasantip“ war im Jahr 1997 in der Blütezeit der Rave-Kultur. Danach gab es immer weniger Interesse am Festival und im Jahr 2000 waren die Veranstalter gezwungen, den Platz zu wechseln und zur westlichen Küste der Krim umzuziehen.
Zum „Kasantip“ fährt man nicht nur, um zu tanzen. Für jeden Menschen, der mit der Rave-Kultur einigermaßen vertraut ist, ist es klar, dass sie nicht nur aus Musik besteht. Der zweite Komponent sind Drogen. Amphitamin. Extasy, Marihuana sind auf dem Festival genau so gut wie Bier im Gebrauch. Von den Stammgästen des Festivals wird oft die Geschichte erzählt, wie einmal Ende der 90-er der Leader von damals moderner russischer Rave-Gruppe für einen Tag eine kostenlose Drogenbar für alle Interessenten geöffnet hat. Seit jener Zeit ist es auf dem „Kasantip“ mit den Drogen strenger geworden, aber radikal hat sich nichts verändert. Auf einer der Internet-Seiten, die dem „Kasantip“ gewidmet sind, steht geschrieben:
„Kasantip“ ist nicht nur der Ort für vorbildliche Familienurlaub, sondern auch eine verrückte Veranstaltung, voll von Emotionen und Eindrücken, mit einer 24-Stunden-Beach-party, mit dem Druck von hunderten kW lauter Musik und Beleuchtungstechnik, die einen mit Energie erfüllen, mit Liebe am Strand, mit dem Portwein aus Plastikflaschen und Übernachtungen unter freiem Himmel.
In 2009 findet das Festival Kasantip vom 25.07.2009 - 21.08.2009 in Popovka auf der Krim, Ukraine statt.
Wie man hinkommt?
Europäer brauchen derzeit kein Visum für die Ukraine. Der Flug sollte am bequemsten zum Flughafen auf der Krim - nach Simferopol gehen. Von da aus braucht man etwa 1,5 Stunden mit einem Auto oder dem Bus in den Westen der Krim nach Popovka.
Übernachtungsmöglichkeiten kann man direkt bei den Veranstaltern buchen (https://kazantip.com)
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sascha
ich will auch mal nach kasantip das ist bestimmt der hammer alda ;-)
stefan
ja ich will da auch mal hin, unbedingt
Martina
Sicher hammer dort.. würd da a gern hin... das einzige problem.. -> mei kind gg glaub die kann i da schlecht mitnehmen lool