Kertsch ist eine Stadt in der Krim, die vor allem durch ihre heldenhafte Vergangenheit bekannt ist. Während des zweiten Weltkrieges wurden hier erbitterte Kämpfe um die Stadt geführt. Später bekam die Stadt den Rang der Heldenstadt, die in der ehemaligen Sowjetunion als Prestigestatus galt.
Für den Urlaub in Kertsch muss man schon etwas puristisch veranlagt sein, weil nicht viele Reisende spärliches Grün und eintönige Landschaften mögen. Doch die Menschen, die sich für Geschichte und Archäologie interessieren und Abenteuerreisen gern haben, werden in Kertsch und seinem Umland viel Sehenswertes finden.
In der Antike befand sich auf dem Territorium des jetzigen Kertsch das berühmte Bosporer Reich. Die Vorstadt ist besonders reich an verschiedene archäologische Denkmäler. Das sind in der ersten Reihe der Berg Mitridat, an dem sich einst die Hauptstadt des Bosporer Staates Pantikapeja befand, sowie die Ausgrabungen einiger kleinerer Städte der Umgebung. Am Fuß des Berg Mitridat, an dem die Treppe bergauf ihren Anfang nimmt, ist die Kopie der antiken Gruft von Demetra errichtet. Zurzeit sind allerdings nur die Ruinen der Stadt Pantikapeja zur Besichtigung zugänglich.
Kertsch ist eine Art der Sammlung von Verteidigungsbauten unter freiem Himmel. Im Umland der Stadt befindet sich die türkische Festung Eni-Kale (1703), sowie die Festung von Kertsch mit Labyrinthen der unterirdischen Gänge sowie vielen Geheimnissen und Legenden, die erst von kurzem für die Besichtigung geöffnet wurde. Die Festung wurde während der Kämpfe um die Stadt Sewastopol Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut.
In Kertsch selbst und in den nahe gelegen Orten gibt es einige Denkmäler, die zu der Zeit gehören, als die Krim unter der Herrschaft der Skythen stand. Bekannt sind auch zwei Grabhügel von Kertsch und zwar der Zarenhügel und der goldene Grabhügel. Sie gelten als die ältesten Bauten in der Krim und gehören dem 3. Jahrtausend v.u.Z.
Kertsch kann man als einen Reiseort für Archäologen bezeichnen. Jährlich werden in der Stadt und ihrem Umland Ausgrabungen von durchschnittlich 20 Expeditionen durchgeführt.
Nicht weit von Kertsch befindet sich ein Kult-Ort - das Kap Kasantip – an dem vor Jahren das bekannteste Festival der Krim, das Kazantip Festival, seinen Anfang nahm. Die Siedlung Tschelkino, die in der Nähe des Kaps liegt, ist als die erste Hauptstadt des Festivals bekannt. Mehr bietet das Städtchen ansonsten aber nicht: Als die interessantesten Sehenswürdigkeiten von Tschelkino gelten die unvollendeten Gebäuden eines Atomkraftwerkes.
Die Stadt Kertsch und ihre umliegenden Strandorte sind besonders unter Surfer beliebt. In Kertsch findet das Surferfestival „Kerchwind“ statt.
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