Das Schloss von Luzk

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Das Schloss von Luzk ist das Symbol der Stadt Luzk und deren größte  Sehenswürdigkeit. Die Stadt ist sehr stolz auf ihr Schloss. Man findet das Schloss unter drei Namen in den Reiseführern: Das Schloss von Luzk (besonders verbreitet), das Obere Schloss (weil es auch ein baufälliges Niederes Schloss gibt) und das Schloss von Liubart (nach den Namen des Besitzers genannt). Gebaut wurde es vom litauischen Fürsten Liubart als Fürstenresidenz.


Die Fertigstellung des Schloss von Luzk dauerte fast 40 Jahre und endete um 1340. Doch auch schon vorher gab es an gleicher Stelle eine Befestigungsanlage: Bereits im 11. Jahrhundert wurde auf dem Schlosshügel eine Holzfestung gebaut – das erste Schloss, das 2 Jahrhunderte lang existierte und wurde später durch das festere Steinschloss ersetzt.


Die Bauzeit für das neue Schloss aus Stein dauerte über 40 Jahren lang. Als erstes errichtete man die Wehr-Türme: Bis heute stehen die Türme „Wyezdnaja“", „Styrowaja“ und „Wladytschja“. Die Mauern gab es erst später, sie verbanden die Türme. Das jetzige Bild des Schloss von Luzk entstand Anfang des 19. Jahrhunderts. Insbesondere wurden auf dem Innengelände neue Gebäude errichtet wie das Wohnhaus (18. Jahrhundert) und das Haus des Bischofs (19. Jahrhundert).


Die Legenden, die sich rund um das Fürstenschloss ranken, sind tragisch und blutig. Die bekannteste Legende erzählt die Geschichte von der Liebe des Schlossbesitzers, Fürst Liubart, zu einer launenhaften Schöne mit dem Namen Oksana. Weil das Fräulein die heißen Gefühle von Liubart nicht erwiderte, befahl der mächtige Fürst, Oksana im Turm „Styrowaja“ einzusperren. Sie sollte erst herausgelassen werden, wenn sie ihn heirate. Die stolze Oksana wollte den Fürsten nicht heiraten und der Abgewiesene Fürst überließ das Mädchen seinen Soldaten,  die sie missbrauchten und ermordeten. Der tote leib von Oksana wurde in die Styr geworfen.


Das Gespenst des Mädchens Oksana allerdings soll weiterhin im Fürstenschloss spuken: Ihrer grausamen Rache fielen zwei von den Peinigern zum Opfer, diese sollen mit großen Qualen gestorben sein. Ein weiterer der Soldaten verschwand, als habe es ihn nie gegeben. Das Gespenst Oksana wurde immer wieder gesehen – es schleicht ohne Kopf durch die Räume des Fürstenschloss. Im zweiten Weltkrieg will man Oksana auf den Zinnen des Turm „Styrowaja“ gesehen haben und gehört haben, wie sie nach ihren Eltern rief. Auch diese waren vom Fürsten Liubart brutal ermordet worden. Man erzählt, dass das arme Mädchen werde erst dann seine ewige Ruhe findet, wenn ein dem Mädchen gestohlener und auf dem Luzker Markt verkaufter Ring, wieder gefunden und ins Schloss gebracht wird.

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