Rathaus Kecskemét
Kecskemét liegt rund 85 Kilometer südlich von Budapest, der Hauptstadt von Ungarn. Die rund 100.000 Einwohner des Verwaltungszentrums vom Komitat Bács-Kiskun leben im wirtschaftlichen, verwaltungsmäßigen, und kulturellen Zentrum der Region. Gleich hier beginnt die weltberühmte Puszta. Hier wird der bekannte Aprikosenschnaps „Pálinka“ hergestellt. Der Name der Stadt Kecskemét setzt sich zusammen aus den ungarischen Wörtern für „Ziege“ und „Gang“ – und auch das Stadtwappen wird von einer Ziege geschmückt. Selbstbewusst lautet hier der Slogan der Stadt „Weder Höhe noch Tiefe erschreckt mich“.
Die Ebene der Stadt Kecskemét war bereits vor 3000 Jahren besiedelt. Aus dieser Zeit fanden Archäologen bei Ausgrabungen ein Urnenfeld. Urkundlich erwähnt wurde Kecskemét erstmalig 1368. Die wechselhafte Geschichte der Stadt – türkisch, ungarisch, österreichisch – prägt auch die Architektur. Trotzdem: Die meisten Sehenswürdigkeiten von Kecskemét stammen aus der Zeit des Jugendstils. Nach den Plänen von Plänen der Architekten Ödön Lechner und Gyula Pártos, den berühmten ungarische Architekt dieser Epoche, wurde hier von 1893 bis 1896 das für ganz Ungarn architektonisch wichtige Rathaus gebaut. Mit dem Palais Cifra ("Cifrapalota") findet man einen Bürgerpalast jener Zeit, er heute als Ausstellungsraum für Kunstausstellungen genutzt wird.. In letzterem finden unterschiedliche Ausstellungen ein temporäres Zuhause.
Wichtig Söhne der Stadt Kecskemét sind József Katona, Autor des „Bánk báns” und der weltberühmte Komponist und Musiklehrer Zoltán Kodály.
Kecskemét ist eine Stadt der Obstbäume. Historische Wurzel dafür ist der Freiheitsdrang und der Fleiß der Bewohner der Region: 1834 befreite sich die Kecskemét von ihren Lehnspflichten bei den Grundherren. Der Großgrundbesitz auf dem Stadtgebiet wurde in Parzellen aufgeteilt. Rund um Kecskemét entstanden auf diesen Parzellen viele tausend Einzelgehöfte, die bis heute die Landschaft prägen. Bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden auf diesen Höfen Millionen von Obstbäumen angepflanzt, die den weichen, sandigen Puszta-Boden binden sollten. Seit jener Zeit blüht die Landwirtschaft in Kecskemét – vor allem dank dem Obstanbau.
30 km südwestlich von Kecskemét befindet sich der touristisch ausgebaute Teil des Nationalparks Kiskunság, die Bugac-Puszta. Hier sieht man die Landschaft der Puszta so wie sie vor der Urbarmachung mit Einzelgehöften im 19. Jahrhundert bestand.
Touristeninformationen zu Kecskemét findet man bei der Tourinform Kecskemét:
Tourinform Kecskemét
H-6000 Kecskemét, Kossuth tér 1.
Telefon/Fax: (00-36) 76/481-065
E-mail: kecskemet@tourinform.hu
In letzter Zeit ist Kecskemét in die internationalen Schlagzeilen gekommen, weil Daimler hier sein neues Produktionswerk bauen will. Bis 2012 soll Hier ein Werk mit rund 2500 Arbeitsplätzen und weiteren 10.000 Arbeitsplätzen in der Zulieferindustrie entstehen.
Foto: Tourinform Kecskemét
Bewertung (5 ist super, 1 ist nicht so toll):
|
Werbung
Letzter Artikel
Wellness Slowenien
Slowenien ist eine wahre Wellness-Oase und gilt als eine der besten Destinationen für Erholung und Gesundheit in Osteuropa. Das Land ist nicht nur für seine malerischen Landschaften bekannt, sondern auch für seine jahrhundertealte Tradition der Thermalquellen und Kurbäder. Hier präsentieren wir die acht besten Wellness-Orte in Slowenien, die Entspannungssuchenden ein unvergessliches Erlebnis bieten.
Bleder See
Der Bleder See in Slowenien ist eine der eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten des Balkans. Seine malerische Kulisse, die historische Architektur und die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten machen ihn zu einem der beliebtesten Reiseziele in Slowenien.
Triglav Nationalpark
Der Triglav Nationalpark ist eine der größten Sehenswürdigkeiten Sloweniens und das einzige Schutzgebiet dieser Art im Land. Er liegt in der atemberaubenden Region der Julischen Alpen und ist nach dem gleichnamigen Berg Triglav benannt, dem höchsten Gipfel Sloweniens mit einer Höhe von 2.864 Metern.
Mostar
Die Brücke von Mostar ist das Symbol für den blutigen Bürgerkrieg, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts im ehemaligen jugoslawien wütete. Sie ist auch das Symbol des Wiederaufbaus des landes und für den Rückkehr zur Normalität. Mostar ist wieder eine schöne Stadt, die zu besuchen sich lohnt.
Georgien
Georgien ist die Wiege der Kultur in Europa - hier lebten die ersten Menschen auf dem Europäischen Kontinent, Georgien war das erste Land mit der christlichen Kultur als Staatsreligion. Heute ringt das Land um seine Identität.
Keine Kommentare