St. Petersburg: Mittelklasse-Hotel am Moskauer Prospekt eröffnet

St. Petersburg: Mittelklasse-Hotel am Moskauer Prospekt eröffnet
St. Petersburg: Mittelklasse-Hotel am Moskauer Prospekt eröffnet

St. Petersburg zählt zu den Städten in Russland, in denen trotz der Finanzkrise in den letzten 12 Monaten ein rundes Dutzend neuer Hotels eröffnet werden konnte. Auch wenn die Auslastungszahlen in den Hotels in St. Petersburg derzeit etwas besser sein könnten, ist die Branche angesichts 2.000 neu entstandener Hotelzimmer seit Januar 2008 nicht ganz unzufrieden. In eben diese Kerbe schlug nun auch Valentina Matwijenko, die Oberbürgermeisterin von St. Petersburg, die nun die ehrenvolle Aufgabe hatte, ein weiteres Mittelklasse-Hotel (3 Sterne) in der Ostseemetropole zu eröffnen.

Das Hotel, um dessen Name es noch einige Unklarheiten gibt, könnte genau mittig zwischen dem Flughafen St. Petersburg und Stadtzentrum kaum günstiger liegen und punktet darüber hinaus mit moderaten Preisen, die vor allem in Zeiten der Wirtschaftskrise sowohl bei Touristen als auch Geschäftsreisenden gerne gesehen werden. Während dem Betreiber des Hotels die Bezeichnung “Holiday Inn“ vorschwebt, sträubt sich das weltbekannte Label noch etwas dagegen, auch wenn ein Hotel in St. Petersburg für eine solch renommierte Kette sicherlich einen Prestigegewinn mit sich brächte.

Wie es unbestätigten Berichten aus Russland zufolge heißt, gibt es noch mehr oder weniger große Unstimmigkeiten über den Wortlaut des Lizenzvertrags zwischen Betreiber und Holiday Inn zu klären. Daher läuft das neue Hotel in St. Petersburg zunächst noch unter dem Namen “Moskowskije Worota“ (Moskauer Tor). Auf der Internetseite wird das Hotel jedoch schon jetzt als erstes Holiday Inn in St. Petersburg beworben, was offiziell allerdings wohl erst gegen Jahresende der Fall sein wird.

Datum: 09.06.2009

Kommentar (1)

Marcus Ballmer

(10.06.2009)

Matwjenko ist nicht Oberbürgermeisterin von Petersburg, sondern Gouverneurin. Und die Mitte zwischen Stadtzentrum und Pulkovo ist alles andere als günstig gelegen. Dort ist ödes Niemandsland, nur alte Plattenbauten und Einkaufszentren. Verkehrsanbindung miserabel: keine Metro, nur alte Busse und Dauerstau in Richtung Stadt. Ich würde dem Hotel keinen Namen geben, ich würde es gar nicht eröffnen. Ach so, ja, ich lebe in Petersburg, kenne mich ein wenig aus.

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