Lebenshaltungskosten in Moskau sinken weiter

Lebenshaltungskosten in Moskau sinken weiter
Lebenshaltungskosten in Moskau sinken weiter

Die Lebenshaltungskosten in Moskau, der Hauptstadt von Russland, sinken laut einer Statistik der Schweizer Bank UBS seit einigen Jahren kontinuierlich. Das in Zürich ansässige Finanzinstitut macht diese Beobachtung an einem Durchschnittswert fest, der für 73 Großstädte in aller Welt für Waren und Dienstleistungen des alltäglichen Lebens ermittelt wird. Demnach rangiert Moskau im Jahr 2009 nur noch auf Platz 56, nachdem es zu Beginn der 1990er-Jahre, also in den Jahren nach dem Zerfall der Sowjetunion noch als eine der teuersten Städte der Welt gegolten hatte.

Der Abstieg auf dem Ranking der teuren Städte erfolgt für Moskau auf Raten, auch wenn die Geschwindigkeit zuletzt deutlich zugenommen hatte. Innerhalb eines Jahres büßte Moskau gegenüber der entsprechenden UBS-Statistik 2008 immerhin 18 Plätze ein und rutschte von 38 auf 56 in der Welt. In der Statistik finden insgesamt 122 Positionen Berücksichtigung, die nach Ansicht der Großbank UBS in den allgemeinen Warenkorb gehören. Die Aussagekraft der Statistik wird dadurch erhöht, dass auch das Einkommen der Bewohner berücksichtigt wird, das in Russland rund ein Drittel des in Westeuropa üblichen Niveaus beträgt.

Um beide Werte, die absoluten Lebenshaltungskosten und das Einkommen, vergleichbar machen zu können, wurde der sogenannte Big Mac-Index geschaffen. Dieser Wert sagt aus, wie lange die Bewohner der betreffenden Stadt für einen Big Mac arbeiten müssen. Hier liegt Moskau im weltweiten Vergleich mit 21 Minuten im vorderen Drittel (Brüssel: 19 Minuten, Jakarta: 136 Minuten). Lebensmittel sind in Moskau also vergleichsweise günstig, dafür sind die Kosten für Kleidung und andere Konsumgüter aus dem Ausland sehr hoch. Bei den Hotels in Moskau gibt es unabhängig von den allgemeinen Lebenshaltungskosten natürlich nach wie vor attraktive Angebote in jeder Preisklasse. 

Datum: 24.08.2009

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