Städtereisen St. Petersburg vs. Bürokratie Russland

Hotel in Russland
Touristen bekommen es bei einer Städtereise in St. Petersburg neuerdings mit der russischen Bürokratie zu tun.

Die Bürokratie in Russland spielt allen Touristen, die eine Städtereise nach St. Petersburg planen und mehr als drei Tage an der Ostsee verbringen wollen, aktuell einen bösen Streich. Mit der Streichung der Visum-Pflicht für Kreuzfahrt-Touristen (Poezdka berichtete) wurden Städtereisen nach St. Petersburg erst vor Kurzem attraktiver gemacht werden, jetzt sollen es Touristen in Russland mit dem geballten Beamtenapparat zu tun bekommen. Wer bisher ein Hotel in St. Petersburg buchte und seine Städtereise über einen Zeitraum von mehr als drei Tage ausdehnte, musste sich beim Föderalen Migrationsdienst (FMS) zwar registrieren lassen, musste für diese Dienstleistung allerdings nichts bezahlen.

Wie das FMS nun mitteilt, ist mit dem kostenlosen Visum bei einer Städtereise nach St. Petersburg ab sofort Schluss, wenn der Russland Urlaub an der Ostsee mehr als drei Tage dauert. Für Unverständnis und Kopfschütteln sorgt die Einführung der Gebühr für das Visum vor allem deshalb, weil dafür pro Tag und Person ein Betrag von lediglich 2 Rubel (umgerechnet 5 Cent!) erhoben wird, höchstens jedoch 200 Rubel. Daher darf bezweifelt werden, ob die durch diesen zusätzlichen Verwaltungsakt entstehenden Kosten durch das ab sofort kostenpflichtige Visum auch nur annähernd gedeckt werden können, geschweige denn ein Gewinn für den Staat übrigbleibt.

Sei es wie es sei - Touristen müssen bei der  Einreise nach St. Petersburg nun mit allen notwendigen Unterlagen und Dokumenten, sprich Kopie eines gültigen Reisepasses, Migrationskarte und Visum auf einem FSM-Büro in St. Petersburg erscheinen, um sich dort rechtmäßig registrieren zu lassen. Die Bezahlung der fälligen Gebühr wird dann anschließend per Überweisung auf einer Bank in St. Petersburg.

Kai Rebmann

Foto: imagebank max-td

Datum: 03.02.2010

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