Eine schwere Grippewelle grassiert aktuell in Russland. Als Folge dessen wurden unter anderem mehrere hundert Schulen in ganz Russland vorübergehend geschlossen, um die Ausbreitung des Grippevirus so schnell wie möglich eindämmen zu können.
Grippewelle in Russland: Schulfrei für viele russische Kinder und Jugendliche
Auf Grund der besonders schweren Grippe-Epidemie bekommen mehrere hunderttausend Kinder und Jugendliche in Russland eine Woche zusätzliche „Ferien“ verordnet. So ließen zum Beispiel die zuständigen Behörden in der russischen Hauptstadt Moskau am vergangenen Samstag alle Grundschulen der Stadt fürs Erste schließen. Die Behörden teilten mit, dass Schülerinnen und Schüler der ersten bis zur achten Klasse zu Hause bleiben dürfen. Die Kindergärten hingegen bleiben zumindest in der kommenden Woche vorläufig weiterhin geöffnet, wie die Behörden mitteilten. Von den Schulschließungen im Großraum Moskau sind über 1.500 Schulen mit rund 500.000 Kindern und Jugendlichen betroffen.
Kinder und Jugendliche besonders von den Auswirkungen der Grippewelle betroffen
Besonders die Kinder und Jugendlichen in Russland scheinen primär von der aktuell grassierenden Grippewelle betroffen. Manche Schulklassen meldeten kurz vor den unfreiwilligen Ferien das Fehlen von mehr als 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler aus grippebedingten Gründen. Andere russische Städte folgten dem Moskauer Beispiel und schlossen ihre Schulen vorerst für eine Woche. Bekannt wurden Schließungen in Tscheljabinsk im Ural und in der Stadt Jakutsk.
Schwerste Grippewelle in Russland seit mehr als zehn Jahren
Die aktuelle Grippewelle ist die schwerste Grippewelle, die seit mehr als zehn Jahren in Russland verzeichnet wurde. Nach Angaben der Behörden sind aktuell allein in der Hauptstadt Moskau mehr als 90.000 Bürgerinnen von grippalen Symptomen wie zum Beispiel Influenza und Atemwegsinfektionen betroffen. Weit über 50.000 der betroffenen Personen sind Kinder und Jugendliche. Die Behörden arbeiten nun mit Hochdruck an einer Eindämmung der Epidemie. Aktuell kommen wie in Deutschland zur Zeit der Vogelgrippe kritische Fragen in Russland in Bezug auf Prävention und Schutzimpfungen auf.
Christian Bathen
Datum: 30.01.2011
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