Das Lenin-Mausoleum ist wohl die bekannteste und ungewöhnlichste Sehenswürdigkeit von Moskau. Das Museum stammt aus der kommunistischen Periode in der Geschichte von Russland. Das Lenin Mausoleum ist immer noch umstritten: Die einen sind der Meinung, es sei das Überbleibsel der sowjetischen Barbarei, die anderen meinen, es sei ein Symbol dieser Epoche, das ein unentbehrlicher historischer Teil von Moskau ist.
Die Geschichte der Errichtung des Mausoleums begann 1924, als der der Vordenker und Anführer der Oktoberrevolution in Russland Wladimir Ilitsch Lenin starb. Über eine Million Menschen besuchten den toten Lenin im Kremlsaal „Kolonny“, um von ihm Abschied zu nehmen.
Die damalige Parteispitze der KPdSU fassten den Beschluss, das Andenken an den Führer zu verewigen und ein Mausoleum für den populären Anführer zu errichten. Zuerst wurde das Mausoleum aus Holz gebaut, später wurde es durch einen Prunkbau aus Granit ersetzt, das übrigens eine vollständige Kopie seines Vorgängers aus Holz war. Für die Aufbewahrung des Leibes von Lenin haben russische Ärzte einen Mumifizierungsbalsam erfunden, dessen spezielle Formel bis heute ein Staatsgeheimnis bleibt.
Als 1953 Stalin starb, beschloss man, seinen Leib neben dem Leib von Lenin im Lenin Mausoleum zu bestatten. Doch der Leichnam von Josef Stalin „lebte sich im Mausoleum nicht ein“ (ein ungewolltes Wortspiel). Nachdem dem Personenkult um Stalin in der Sowjetunion die Macht genommen wurde, wurde das Grab mit dem Leib von Stalin aus dem Mausoleum entfernt und an der Kremlmauer begraben. Der Inschrift „Stalin“ auf dem Giebel des Mausoleums neben dem Inschrift „Lenin“ wurde entfernt.
Lange Zeit wurde das Mausoleum als die wichtigste Sehenswürdigkeit von Moskau von einer Kompanie der Kreml-Ehrenwache bewacht. Die Wachablösung galt als eine der spektakulären Vorstellungen dieser Art in der Welt. Erst 1993 beschloss man, die Wache am Lenin Mausoleum abzuschaffen.
Lange Zeit wurde das Dach des Mausoleums von sowjetischen Staatsoberhäuptern als Tribüne verwendet, von dem sie das Volk während der großen Staatsfeste und Paraden begrüßten. Solche Feiern fanden (und finden) jährlich statt, z.B. am 7. November (Tag der Oktoberrevolution), am 1. Mai (Tag der Arbeit), am 9. Mai (Tag des Sieges über Nazideutschland).
Bis heute funktioniert das Lenin-Mausoleum als eine Art Pilgerstätte für Russen und attraktive Sehenswürdigkeit von Moskau für Touristen aus aller Welt. Ungeachtet dessen kommt in Russland immer wieder die Idee auf, Lenin ein wohlverdientes Begräbnis an der Kremlmauer zu verschaffen. Touristen haben die Möglichkeit, das Lenin-Mausoleum jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag von 10 bis 13 Uhr zu besuchen.
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