Jekaterinburg (1924–1991 Swerdlowsk) ist eine der großen Städte in Russland. Ganz in der Nähe der Grenze zwischen Europa und Asien gelegen, entwickelt sich die große Industriestadt zu einem Zentrum für Wirtschaft und Kultur für die Uralregion und ganz Westsibirien.
Kam man früher nach Jekaterinburg, dann ging es meist um Metalle. Jekaterinburg ist bis heute die zweitwichtigste Industrieregion von ganz Russland, Geschäftsreisende kommen heute allerdings nicht nur in die Industriestadt Jekaterinburg sondern auch in das Banken und Geschäftszentrum oder für eine der vielen Universitäten oder Akademien. Jekaterinburg ist eine moderne Stadt, in der man weiß, wie man Geld verdient. Leider gehört dazu auch ein Bereich mit über 40 Produktionsbetrieben nur für die russische Waffenproduktion. Das ist schon sehr lange so: Ursprünglich waren es die Händler aus Nowgorod, die bereits im 11. Jahrhundert die ersten Niederlassung auf dem Gebiet um Jekaterinburg gründeten. Viel später wurde Jekaterinburg vom Zar Peter I. als eine Industriestadt entwickelt. Jetzt ist es genauso wie Moskau und Sankt-Petersburg eines der größten industriellen und geschäftlichen Zentren Russlands.
Neben der großen wirtschaftlichen Bedeutung für ganz Russland hat Jekaterinburg im 20sten Jahrhundert noch eine weitere Bekanntheit erlangt. Hierhin wurde die letzte russische Zarenfamilie, die Romanovs, verbracht und hier wurden sie schließlich auch hingerichtet. Die Stadt ist zur letzten Unterkunft und auch zu einer Pilgerstädte für Anhänger der alten Zaren wie der Familie Romanow geworden. Es gibt einige Gedenkstätten in Jekaterinburg, die mit dem Los des Zaren Nikolaj II und seiner Familie verbunden sind. Zu nennen ist das Haus Ipatijewskij, in dem der ehemalige Zar Nikolaj II vor der Hinrichtung mit seiner Familie gelebt hat und die "Kathedrale auf dem Blut", die erst vor kurzem zum Andenken an die Zarenfamilie Romanow errichtet worden ist.
Den Reisenden bietet Jekaterinburg aber auch so viel viel Interessantes. Im Geologie-Museum der Stadt kann man einmalige Sammlung der Edelmetalle und Edelsteine kennen lernen und auch handgearbeitete Souvenirs aus Onyx, Türkis und anderen Mineralien kaufen, ein ganz typisches Mitbringsel aus dem Ural. In Jekaterinburg befindet sich auch die einzigartige Sammlung des weltbekannten Juweliers Peter Carl Faberge - das sind mit Edelsteinen und -Metallen inkrustierte Ostereier.
Gleich mehrere Punkte in der Umgebung von Jekaterinburg beanspruchen, die Grenze zwischen Europa und Asien zu sein. Ein erfahrener Reiseführer findet für seine Kunden drei oder vier verschiedene Denkmäler.
Heute ist Jekaterinburg aus Ausgangspunkt für Skiurlauber, die über den Flughafen von Jekaterinburg zu den nordwestlich gelegenen, inzwischen auch gut ausgebauten Skigebieten des Ural reisen.
Für den Reisenden bieten sich zahlreiche Hotels in Jekaterinburg. Die moderne Stadt hat Unterkünfte verschiedener Preis- und Leistungsklassen, so das sowohl der Städtereisende alsauch der Geschäftsreisende jeweils angemessen unterkommen kann.
Foto: Hardscarf, Wikipedia / Gemeinfrei
Jekaterinburg ist eine der größten Städte Rußlands, ein Industrie- und Kulturzentrum des Ural. Die Stadt nimmt jedes Jahr...
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Zusatzinformationen
Hotels in Jekaterinburg
Jekaterinburg bietet seinen Gästen eine Reihe von schicken Hotels unterschidlicher Preisklassen. Wer eine geschäftsreise nach Jekaterinburg plant oder auf den Spuren der letzten Tage der Romanows wandeln möchte, findet in diesen Hotels eine angemessene Unterkunft.
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Fußball WM 2018 in Russland
Nach den Olympischen Winterspielen 2014 in Sochi wird Russland vier Jahre später nun auch die Fußball WM 2018 ausrichten. Das Stadion von Jekaterinburg gehört auch zu den geplanten Austragungsorten der Fußball-WM 2018.
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