Im Gomeler Park sind die Geschichte und die Gegenwart zusammengeflossen. Den luxuriösen Park rund um das zum Palast umgebaute Landgut hat Nikolaj Rumjantsew angelegt. Unter Rumjantsew wurde das Gomeler Gut das reichste und modernste in Russland. Er ließ auch die Kathedrale der heiligen Peter und Paul erbauen. Nikolaj Rumjantsew war insgesamt sehr wichtig für die Stadt Gomel: unter seiner Anweisung wurde die Stadt fächerartig vom Palast zum Fluss Sosch gebaut – als Vorbild diente St. Petersburg. Später, unter der Leitung von Paskewitsch, wurde der Turm des Palastes und Gruftkapelle errichtet. Paskewitsch hat auch den Wintergarten mit Tropengewächsen anlegen lassen.
Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde ein Schlot der ehemaligen Zuckerfabrik (39 Meter hoch) zum Aussichtsturm umgebaut. Die Gestaltung des Parkensembles wurde noch vor der Revolution vollendet.
Zu der sowjetischen Zeiten wurde der Park mit dem Namen des sowjetischen Staatsmannes A.V. Lunatscharskij genannt. Heute kennt man den Zentralen Stadtpark allerdings nur als Park von Gomel. Im Palast befindet sich heute das Gomeler Heimatkundemuseum.
Zu dem geschichtlichen Stück des Parks wurde das moderne mit verschiedenen Vergnügungseinrichtungen und Tanzplatz zugebaut.
Im Park gibt es einen Schwanenteich – eines der romantischen Elemente des Parks. Der Bach Gomejuk, der Rest des Flüsses Gomejuka, in der Einmündung dessen in den Fluss Sosch der altertümliche Gomij entstanden ist, hat eine tiefe Schlucht in der Stadtmitte gebildet. Im 19 Jahrhundert wurde im Unterteil dieser Schlucht ein künstliches Gewässer gebildet, und dann später „Schwanenteich“ genannt. Heute ist das einer der malerischen Ecken des Parks: über den Teich sind zwei Brücken geschlagen, eine Fußgängeroberbrücke und Unterbrücke in Art eines Bogens – ein schöner Beobachtungspunkt zum Betrachten der anmutigen Schwäne. Auf den höhen und massigen Parkbäumen hausen die Eichhörnchen, die furchtlos auf der Alleen hüpfen. Man kann die einfach vom Hand füttern.
Der so genannte „Kiewer Abstieg“ zur Sosch war am Ende des 15. Jahrhunderts nur ein tiefer Graben mit einem Erdwall. Heute kann man über ihn zum Anlegeplatz hinabsteigen, wo die Ausflugs- und Fährboote landen. Der Haupteingang des Parks führt zum Lenin-Platz (der ehemalige Marktplatz). Über den Platz kommt man zu den zentralen Straßen von Gomel. Von hier aus sieht man gleich das Gebäude des Schauspielhauses von Gomel.
Die nach Gomel kommenden Touristen können sich über die Schönheit des Gomler Parks selbst ein Bild machen.
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