Serbien ab sofort mit strengeren Verkehrsregeln

Verkehrssicherheit in Serbien
Serbien hat ab sofort strengere Verkehrsregeln und wird diese vor allem zu Beginn besonders genau kontrollieren.

Autofahren zählt in Serbien bekanntermaßen nicht zu den Stärken der allgemeinen Bevölkerung. Wer schon einmal in einem Hotel in Belgrad oder Subotica abgestiegen ist und in den Städten Serbiens zu Fuß oder im Auto unterwegs war, weiß wovon hier die Rede ist. Zebrastreifen, Rote Ampeln dienen in Serbien allenfalls zur Dekoration der dortigen Straßen, ähnlich wie es aktuell mit der Weihnachtsbeleuchtung der Fall ist. Mit einer Offensive für mehr Verkehrssicherheit auf den Straßen von Serbien will die Regierung in Belgrad nun für Zucht und Ordnung, sprich geregelte Verhältnisse sorgen.

Die Promillegrenze sinkt in Serbien ab sofort auf 0,3 Promille und damit sogar noch unter den deutschen Wert von 0,5 Promille. War das Telefonieren oder eine sonstige Benutzung des Handys während des Autofahrens in Serbien bisher noch erlaubt, so ist auch dies auf den Straßen des Balkan-Staats künftig strikt verboten. Eine weitere Verbesserung der Verkehrssicherheit hat Serbien von Österreich übernommen, und zwar jene, dass das Abblendlicht auch bei Autos den ganzen Tag über eingeschaltet werden muss. Wer in seinem Serbien Urlaub mit Kindern im Auto unterwegs ist, sollte zudem wissen, dass Kindersitze ab sofort zwingende Vorschrift sind. Ebenso muss im Auto immer mindestens eine Sicherheitsweste mitgeführt werden.

Die Maßnahmen des Verkehrsministeriums in Belgrad greifen jedoch noch weiter und sollen auch die Korruption bekämpfen. War in Serbien nach Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung bisher die Barbezahlung beim handelnden Polizisten üblich, müssen Strafzettel und Bußgelder ab sofort per Banküberweisung beglichen werden. Der Bußgeldkatalog in Serbien weist jedoch meist deutlich kleinere Beträge als in Deutschland auf. Alkohol am Steuer kostet in Serbien beispielsweise "nur" ab 50 Euro.     

Foto: Markus Lenk

Datum: 16.12.2009

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