Dnipro

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Dnipropetrowsk heißt seit 2016 Dnipro. Dnipro ist eine sehr industriell ausgerichtete Stadt in der Mitte der Ukraine. Sie liegt direkt am Dnepr. Mit seinen rund einer Million. Einwohner ist Dnipro eine der größten Städte der Ukraine. Die Stadt ist wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Der Binnenhafen von Dnipro ist der größte der Ukraine.

Stadt am Dnepr

Das ehemalige Dnipropetrowsk ist die drittgrößte Stadt in der Ukraine. Die Stadt liegt direkt am Ufer des Fluss Dnepr. Der Dnepr ist eines der Symbole der Ukraine und Namensgeber der Stadt. Die ganze Region ist das Zentrum der historischen Region Neurussland. Dnipro ist ein beliebter Halt bei Flusskreuzfahrten auf dem Dnepr.

Dnipro wurde 1787 als Jekaterinoslaw (bzw. Katerinoslaw) gegründet. Erst 1926 wurde die Stadt mit dem Namen Dnipropetrowsk ausgestattet, der dann 90 Jahre später in Dnipro geändert wurde.

Dnipro gilt als finanzielles Zentrum der Ukraine, denn hier sitzen über 40 Banken. Es ist eine Industriestadt und war zu Zeiten der Sowjetunion eines der wichtigsten Zentren der Kernenergie-, Waffen- und Raumfahrtindustrie.

Inzwischen gibt es verschiedene, auch hochklassige Hotels in Dnipro.

Sehenswürdigkeiten in Dnipro

Eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten von Dnipro ist die im 18. Jahrhundert angelegte Karl-Marx-Allee. Die Allee mit den angrenzenden Häusern prägt das Stadtbild und grenzt an den ebenfalls sehr sehenswerten Oktoberplatz an, auf dem sich mit der von der Zarin Katharina II. im Jahre 1787 erbauten Kathedrale „Verklärung Christi“ eine weitere Sehenswürdigkeit befindet.

Dnipro strahlt mit den Brücken über den Dnjepr. Es gibt viele dieser Dnjepr-Brücken in der Stadt - alle haben einen eigenen architektonischen Stil. Die bekanntesten und beeindruckendste dieser Brücken sind die Merefa-Cherson-Brücke und die (Alte) Amurbrücke.

Dnipro besitzt über 20 große und weitläufige Parks. Zum abendlichen Spaziergang findet man vor allem im Sommer fast die ganze Stadt im zentrale Kultur- und Erholungspark Schewtschenko.

Auch die Klosterinsel „Monastyrsky“ von Dnipro, deren Bauten bereits im 9. Jahrhundert nach Christus erbaut worden sein sollen, ist einen Besuch wert sind. Hierhin soll nach uralter Überlieferung einer der Schüler von Christus – der Apostel Andreas - gekommen sein. Der Name des Klosters kommt aus dem Byzantinischen und soll aus dem 9. Jahrhundert stammen. Die orthodoxe Kathedrale der Klosterinsel wurde erst 1999 erbaut. Die Monastyrsky-Insel ist auch bereits in der frühen Steinzeit beliebt gewesen - Funde hier belegen eine frühe Besiedlung bereits vor 150.000 Jahren.

Freunde von Kunst und Kultur kommen in bei einem Aufenthalt auf ihre Kosten: In Dnipro befindet sich ein historisches Museum mit vielen Exponaten aus der Geschichte der Stadt und der gesamten Ukraine. Zu den Museen von Dnipro gehören das Historische Museum mit einem Diorama zur Schlacht am Dnepr während des Zweiten Weltkrieges und das Raketenmuseum.

Standort für sowjetische Raumfahrt

Dnipro war zu Zeiten der Sowjetunion ein wichtiger Standort für die sowjetische Raumfahrt. Dieser Status wird bis heute durch das „Raketenmuseum“, das Nationalzentrum für Raumfahrt dokumentiert. Hier bietet sich dem interessierten Besucher ein umfassender Einblick in die Geschichte der russischen Raumfahrt, die mit verschiedenen Exponaten wie zum Beispiel alten Satelliten und Trägerraketen dokumentiert wird.

Ausflüge in die Umgebung

Die Region um Dnipropetrowsk ist die Heimat der ukrainischen „Saporoger“ Kosaken. Hier war im Mittelalter der Saporoger Sitsch - der Kosakenstaat, der mit dem türkischen Imperium kämpfte. De Kosakenstaat konnte sich nicht lange halten und wurde zwischen den Fronten der damaligen Großmächte der Republik Polen-Litauen, dem Osmanischen Reich und dem Russischen Reich, regelrecht aufgerieben.

In der Nähe von Dnipro befindet sich die Festung Kodak an den Ufern des Dnepr. Die Festung ist aus dem Jahr 1635. Sie war eine Burg der zeitweiligen polnischen Herrscher der Region, mit der die Saporoger Kosaken kontrolliert werden sollten. Noch im selben Jahr eroberten die Kosaken die Festung und machten sie dem Erdboden gleich. Vier Jahre später bauten die Polen Kodak wieder auf, bis sie im Jahr 1648 endgültig von den Kosaken erobert wurde. Touristikunternehmen und auch einige der Hotels in Dnipro bieten Exkursionen mit Führung zu der Festung Kodak an.

Erst Katharina die Große eroberte die Region für Russland und siedelte Russen hier an.

Lange Zeit galt Dnipro als eines der Zentren jüdischen Glaubens in Russland. Um 1900 waren fast 35% der Einwohner der Stadt Juden, Bürger, die im zweiten Weltkrieg dem Morden der Deutschen Landser zum Opfer fielen.

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