Die Hauptstadt von Tadschikistan, Duschanbe, befindet sich in malerischen Landschaften am Ufer des Flusses Duschanbinka. Die Stadt liegt 750-930 Meter über dem Meeresspiegel und ist damit eine der höchstliegenden Hauptstädte der Welt.
Tatsächlich ist das heutige Duschanbe eine sehr junge Stadt, die erst 1922 gegründet wurde. Sie entstand nach der Vereinigung der drei Siedlungen Sariosie, Schochmansur und Duschanbe. Zur Zeit der neuen Stadtgründung lebten nur etwa 300 Einwohner in den Orten. Die früheren Siedlungen wurden bereits viel früher erwähnt, das Gebiet ist sehr lange besiedelt: In schriftlichen Quellen fand man das alte Duschanbe bereits am Anfang des 17. Jahrhunderts. In der Umgebung der Stadt fand man viele archäologische Denkmäler des 2. Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung und Spure von mittelalterlichen Siedlungen aus den 6. - 8. Jahrhunderten.
Ungeachtet des jungen Alters entwickelt sich die Hauptstadt von Tadschikistan besonders rasch und hat die Anerkennung als großes Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftszentrum von Mittelasien gewonnen. In Duschanbe befinden sich einige der besten Museen in Mittelasien, zahlreiche Theater und Kinos, wichtige Bibliotheken und Lehranstalten.
Unter den Sehenswürdigkeiten ist das Geschichtemuseum hervorzuheben, in dem Exponate aus verschiedenen Zeiten, angefangen von Neolithikum und bis unserer Zeit, aufbewahrt werden. Auch das ethnographische Museum von Duschanbe ist von Interesse: Ausgestellt werden hier Teppiche, Volkstrachten, Juwelierwaren und Musikinstrumente aus allen Regionen von Tadschikistan.
Absolut sehenswert sind auch die botanischen Gärten von Duschanbe. In der Umgebung der Stadt liegt in der Höhe von 880 Meter über dem Meeresspiegel der zentrale botanische Garten der Wissenschaftsakademie von Tadschikistan, in dessen einzigartigen Sammlung über 4500 Pflanzenarten aus der ganzen Welt vorhanden sind. Etwa 9 Kilometer vor der Stadt befindet sich der botanische Garten der Nationalen Staatsuniversität von Tadschikistan. Die Botanischen Gärten Chudschanski, Kuljabski und Pamirski (2100 - 3500 m über dem Meeresspiegel) überzeugen mit malerischen Landschaften und reichen Pflanzensammlungen überraschen.
Wie es sich für eine Hauptstadt gehört, haben sich in den letzten Jahrzehnten einige der großen Hotelketten mit ihren Hotels in Duschanbe angesiedelt. Zu den bekanntesten zählen das Hyatt Regency Dushanbe, das Sheraton Dushanbe Hotel und das Dushanbe Serena Hotel.Beliebt im Hochpreissegment ist auch das Lotte Palace Dushanbe. Die teuren Hotels kosten umgerechnet zwischen 100-200 USD/Nacht. In günstigeren Preissegmenten gibt es von den Hostels (ab 5 USD) eigentlich alles. Duschanbe ist kein Touristenziel westlicher Touristen, aber als Hauptstadthotels sind sie durchaus auf Städtereisende aus dem eigenen Land eingerichtet. Russische Sprachkenntnisse sind von Vorteil, aber keine Sorge: Man spricht (allermeistens) auch Englisch. Darauf kann man sich ansonsten insbesondere bei den ländlichen Hotels in Tadschikistan nicht immer verlassen.
Auf einer der Hauptstraßen von Duschanbe, dem Prospekt Rudaki, zwischen dem Russischen Majakowski Schauspielhaus und dem Tadschikischen staatlichen I. Lachuti Akademieschauspielhaus, liegt das bei den ausländischen Touristen beliebteste Restaurant in Duschanbe - das Tschaihana „Rochat“ – in dem man gut und schmackhaft essen kann.
Als größter der vier internationalen Flughäfen in Tadschikistan ist der Internationale Flughafen Duschanbe (IATA: DYU) für die meisten Ausländer die Pforte zum Land. Für zwei große Tadschikische Fluggesellschaften ist der Duschanbe International Airport der Hub: Somon Air und die staatliche Tajik Air. Aus Frankfurt fliegt Somon Air, die erste private Airline von Tadschikistan, ansonsten kommt fast nichts aus Westuropa. Flüge nach Duschanbe gibt es außerdem z.B. von Ural Airlines ab St. Petersburg, Moskau oder Ekaterinburg, S7 Airlines von Novosibirsk oder auch von Turkish Airlines und China Southern Airlines.
Der Flughafen liegt rund 5 km südöstlich von Duschanbe und ist mit Bus und Taxi angebunden.
Niemand der einmal die Stadt Duschanbe besucht hat wird den anziehenden orientalischen „Geschmack“ dieser einzigartigen Stadt vergessen.
Foto: State department / gemeinfrei
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