Tscheljabinsk ist die ehemalige geschlossene Stadt des ehemaligen geschlossenen Staates UdSSR. Als eine der größten Industriestädte Russlands ist sie weniger von touristischem Interesse. Wohl aber kommen Geschäftsleute aus aller Welt in die Stadt, um hier mit den lokalen Unternehmen der Schwerindustrie Verträge zu schließen.
Die Stadt Tscheljabinsk wurde im September 1736 vom Obersten A.I. Tewkelew als Wachfestung am östlichen Abhang des Ural-Gebirges gegründet. Die Festung wurde am Ufer des Flusses Miass neben den drei Seen Smolino, Sineglasowo, Perwoe sowie dem Stausee Scherschenewskoe gebaut. Erst nach dem Anschluss an die Transsibirische Eisenbahn im Jahr 1892 begann die Stadt sich zu entwickeln. Dank der Transsibirischen Eisenbahnstrecke hat sich Tscheljabinsk wesentlich vergrößert und wurde zum großen Verkehrsknotenpunkt und wichtigen Handels- und Industriezentrum.
Bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion gehörte die Stadt zusammen mit den Städten wie Tscheljabinsk-65 (heute Osjorsk) und der Atomtestsperrzone Tscheljabinsk-70 (heute Sneschinsk) zu der Liste der „unsichtbaren“ Städte, die nach ihren eigenen Gesetzen gelebt und ihre Militärgeheimnisse bewahrt haben. Die Betriebe von Tscheljabinsk haben während des zweiten Weltkrieges den weltbekannte Panzer T-34 und den Granatwerfer „Katjuscha“ produziert. Heute fährt man durch Tscheljabinsk auf der historischen Reiseroute der Transsibirischen Eisenbahn (Transsib).
Das moderne Tscheljabinsk ist eine riesige Industriestadt und Hauptstadt im Gebiet Tscheljabinsk, die nach dem Produktionsvolumen den 5. Platz der industriellen Produktion in Russland einnimmt. Tscheljabinsk steht an Industriekapazität nur „Industriemonstren“ wie Moskau, Sankt-Petersburg, Nischni Nowgorod und Ekaterinburg nach. Führender Industriezweig der Stadt ist Schwermetall. Betriebe von Tscheljabinsk produzieren ein Viertel des russischen Stahls. Begünstigt ist dies durch nahe Kohlevorkommen und damit günstige Energie und – wieder – der Eisenbahn als zuverlässiges Transportmittel.
Heute gibt es in Tscheljabinsk über 150 Unternehmen, die meisten von denen sind in die Liste der größten Industrieunternehmen bestimmter Branche eingetragen sind - wie z.B. das Traktorenwerk und das Tscheljabinsker Hüttenwerk „Metschel“. Das sind wichtige Standbeine der russischen Wirtschaft.
Da Tscheljabinsk eine Industriestadt ist, sind hier Geschäftsreisen als eine Art des Tourismus überwiegend. Tausende Businessleute schließen hier Verträge ab und besuchen regionale Ausstellungen. Vor ort hat man sich darauf eingestellt: Einge große Zahl von Business-Hotels haben sich angesiedelt. Hotels in Tscheljabinsk sind dabei nicht günstig.
Dabei sind die kulturellen Besonderheiten der Stadt auch von Interesse. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Tscheljabinsk sind das Heimatkundemuseum, das geologisches Museum, die Schauspielakademie und andere Kultusbauten wie die Kirche „Utoli moi petschali“ und die Kirche der Dreieinigkeit.
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