Kalinigrad - das alte Königsberg - war Jahrzehnte lang Sperrgebiet und für Ausländer eine verbotene Zone. Inzwischen ist Kaliningrad eine Exklave Russlands in der EU - und Sonderhandelszone mit vielen neuen Rechten.
Kaliningrad ist ein russischer Hafen mit reicher Geschichte an der Ostsee. Die Stadt hatte früher den Namen Königsberg und gehörte vor dem II. Weltkrieg zum Territorium Deutschlands. Königsberg wurde im 13. Jahrhundert von den Rittern des Deutschen Ritterordens als eine Festung an der Ostsee gegründet.
Bis zum Jahr 1945 blieb die Stadt deutsch. Nach der Eroberung der Stadt von sowjetischen Truppen wurde Königsberg mit seiner Umgebung der Sowjetunion angeschlossen. Dabei wurde die Stadt umbenannt und bekam den Namen Kaliningrad. Aber viele Zeugnisse davon, daß Kaliningrad und das umliegende Land als Königsberg zu Deutschland (genauer: zuPreußen) gehört habt, findet man bis heute in den Straßennamen, in den Namen von Kneipen, Cafes und Restaurants.
Wie viele historische Städte im einstigen Ostpreußen wurde auch Kaliningrad im 2ten Weltkrieg total zerstört. Was die Kämpfe überstand, verfiehl häufig unter im "real existierenden Sozialismus" oder wurde Opfer der Abrissbirne im prosperierenden Stadtkern.
Was geblieben ist, ist die einmalige Natur des Kaliningrader Gebiets. Störche auf den Wiesen, die Dünen der Kurischen Nehrung - alles in allem recht unverschandelt hat die schöne Landschaft der Region überlebt. Auch während der Zeit der UDSSR wurden einige Badeorte der Vorkriegszeit weiter ausgebaut und schick gehalten. Am schönsten ist es in Swetlogorsk, wo man noch heute in alten deutschen Vorkriegs-Villen urlauben kann. Am Ostsee-Strand lassen sich auch immer noch viel Bernstein finden.
Das Kaliningrader Gebiet ist ein einzigartiges Reiseziel. Sich an der Ostsee zu erholen bedeutet für viele Leute gerade nach Kaliningrad zu kommen. In verschiedenen Reiseführern wird Kaliningrad oft eine "Bernsteinhauptstadt" genannt. Jede Reise nach Kaliningrad enthält die Pflichtfahrt zum Bernsteinvorkommen in der Siedlung Jantarny (der alte deutsche Name ist "Polmniken" gewesen) und zum Bernsteinmuseum in Kaliningrad. Es gibt sogar einen eigenen Wanderweg zum Thema Bernstein - den Bernsteinwanderweg.
Heute sind Touristen wieder willkommen. Viele Deutsche besuchen die Stadt auf der Suche nach alten Wurzeln - Königsberg war eine große, ostpreussisch-deutsche Stadt. Für die Russen selbst bleibt Kalinigrad / Königberg bis heute unverstanden: Kirchen mit hohen spitzen Türmen, Backsteinhäuser und Dorfstraßen mit Kopfsteinpflaster gibt es sonst nirgendwo in Russland.
Die Stadt Kaliningrad selbst ist nicht weniger interesssant. Hier befindet sich die Kathedrale von Kaliningrad, wo ein berühmter europäischer Philosoph Immanuel Kant ruht. Im Museum der Weltozean in Kaliningrad kann man die Geschichte der russischen Flotte kennen lernen und seltene Schiffe sehen. Das Museum ist direkt auf der Uferstraße gelegen. Nicht zu vergessen der Hafen von Kaliningrad selbst - allein beim Zuschauen von einlaufenden Fähren und Transportschiffen packt einen das Fernweh. Auch immer mehr Kreuzfahrtschiffe fahren die ex-preussische Hochburg an.
Noch ein bedeutendes Reiseziel in der Umgebung von Kaliningrad ist das Naturschutzgebiet «Kurschskaja kossa». Es ist das einzige Naturdenkmal dieser Art aus Sand - riesige Dünen, die sich längs der Ostseekuste erstrecken. Die Landschaften begünstigen beschauliche Ruhe und seelische Erholung.
In Kaliningrad selbst sowie in seinem Gebiet ist die touristische Infrastruktur bestens entwickelt. Hier ist alles dafür vorgesehen, daß sogar die Südländer an den Ostsee Urlaub an gewöhnt werden können. Zahlreiche Hotels, Kureinrichtungen, Sanatorien, Gasthäuser und TFerienwohnungen bzw. "Datschas" an der Ostseeküste und in Kaliningrad selbst bieten das ganze Spektrum von Reisedienstleistungen und den europäischen Komfort an.
Das Bernsteinmuseum in Kaliningrad ist ein der einzigartigen Museen dieser Art, ähnliche Museen gibt es nur in Klaipeda und Palanga...
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